Die Geschichte von Warcraft

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    1. Kapitel: Mythos






    Die Titanen und die Entstehung des Universums


    Niemand wei? genau, wie das Universum seinen Anfang nahm. Manche glauben an die Theorie, nach der eine ungeheure kosmische Explosion die unendliche Vielzahl der Welten in das Gro?e Dunkel geschleudert hat ? Welten, die eines Tages Lebensformen von wundersamer und schrecklicher Vielfalt tragen sollten. Andere glauben, dass das Universum von einer einzigen allm?chtigen Wesenheit geschaffen wurde. Der exakte Ursprung des chaotischen Universums ist unklar, aber sicher ist, dass ein Volk m?chtiger Wesen entstand, das f?r Stabilit?t in den verschiedenen Welten sorgte und den Lebewesen, die in seine Fu?stapfen traten, eine sichere Zukunft gew?hrleistete.
    Die Titanen, kolossale G?tter mit metallisch schimmernder Haut aus den Weiten des Kosmos, erkundeten das neu entstandene Universum und machten sich auf den Welten, die sie fanden, an die Arbeit. Sie gestalteten ihre Welten, indem sie riesige Gebirge aufwarfen und gewaltige Meere aushoben. Sie atmeten Firmamente und tosende Atmosph?ren aus. Und das alles als Teil ihres unbegreiflichen Planes, Ordnung aus dem Chaos zu erschaffen. Sie verliehen sogar primitiven V?lkern die Macht, ihre Arbeit zu tun und die Integrit?t ihrer jeweiligen Welt zu erhalten.


    Die Titanen, die von einer Elitegruppe regiert wurden, die man Pantheon nannte, brachten im ersten Zeitalter der Sch?pfung Ordnung zu hundert Millionen, ?ber das gesamte Gro?e Dunkle Jenseits verstreuten Welten. Das g?tige Pantheon, das die geordneten Welten besch?tzen wollte, war stets auf der Hut vor drohenden Angriffen der b?sen, extradimensionalen Wesen der wirbelnden Nether-Welt. Die Nether-Welt, eine astrale Dimension chaotischer Magie, die die Myriaden Welten des Universums verbindet, war die Heimat einer unendlichen Zahl von hinterh?ltigen d?monischen Wesen ? die das Leben zerst?ren und die Energien des lebenden Universums verschlingen wollten. Die Titanen konnten sich das B?se oder Hinterh?ltige in keiner Form vorstellen und suchten nach einer M?glichkeit, die konstante Bedrohung durch die D?monen zu beenden.



    Die Quelle der Nachfolenden Texte ist WoW Story




    [ Ge?ndert von Sommy an 01.01.2006 21:15 ]

    Was nicht passt wird passend gemacht.

    Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten 8)

    Eine alte Weisheit sagt:

    "Wer abends gesoffen hat, kann morgens auch arbeiten!" Das ist FALSCH!

    "Man kann morgens auch nicht fliegen, wenn man abends gevögelt hat!"




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    Mit der Zeit fanden d?monische Wesenheiten aus der wirbelnden Nether-Welt ihren Weg in die Welt der Titanen und das Pantheon gab seinem gr??ten Krieger Sargeras den Auftrag, das Reich an vorderster Front zu verteidigen. Sargeras, ein edler Riese aus gegossener Bronze, erledigte seine Pflichten zahllose Jahrtausende lang. Er suchte und vernichtete diese D?monen, wo immer er sie finden konnte. Im Laufe der ?onen begegnete Sargeras zwei m?chtigen D?monenv?lkern, die beide danach trachteten, Macht und Vorherrschaft ?ber das materielle Universum zu erlangen.
    Die Eredar, ein heimt?ckisches Volk teuflischer Zauberhexer, nutzten ihre Hexenmeistermagien dazu, eine Anzahl von Welten zu erobern und zu versklaven. Die eingeborenen V?lker dieser Welten mutierten durch die b?sen M?chte der Eredar und wurden selbst zu D?monen. Sargeras? fast grenzenlose Macht reichte zwar aus, um die sch?ndlichen Eredar zu besiegen, doch die Verderbnis und das alles verschlingende B?se dieser Kreaturen beunruhigten ihn zutiefst. Da der gro?e Titan unf?hig war, dieses Ma? an Verworfenheit und B?sartigkeit zu verstehen, verfiel er langsam in eine tiefe Depression. Doch trotz seines zunehmenden Unbehagens befreite Sargeras das Universum von den Hexenmeistern, indem er sie in einem Winkel der wirbelnden Nether-Welt einsperrte.


    W?hrend seine Verwirrung und sein Elend schlimmer wurden, war Sargeras gezwungen, sich mit einer anderen Gruppe auseinander zu setzen, die darauf aus war, die Ordnung der Titanen zu st?ren: die Nathrezim. Dieses finstere Volk vampirischer D?monen (auch als Schreckensf?rsten bekannt) eroberte eine Anzahl bewohnter Welten, indem sie von ihren Bewohnern Besitz ergriffen und sie dem Schatten zuf?hrten. Die hinterh?ltigen, r?nkeschmiedenden Schreckensf?rsten hetzten ganze Nationen gegeneinander auf, indem sie durch ihre Manipulationen gedankenlosen Hass und Misstrauen erzeugten. Sargeras besiegte die Nathrezim m?helos, doch ihre Verderbnis beeinflusste ihn zutiefst.


    Der edle Sargeras wurde mit der Verzweiflung und den Zweifeln nicht mehr fertig, die seine Sinne ?berw?ltigten. Er verlor nicht nur den Glauben an seine Mission, sondern auch an die Vision der Titanen von einem geordneten Universum. Schlie?lich kam er zu der ?berzeugung, dass allein schon die Vorstellung von Ordnung t?richt und Chaos sowie Verworfenheit die einzigen absoluten Konstanten im dunklen, einsamen Universum seien. Seine Titanenbr?der versuchten, ihn von seinem Irrtum zu ?berzeugen und die Wogen seiner aufgepeitschten Emotionen zu gl?tten, doch tat er ihre optimistischen ?berzeugungen als selbstbetr?gerischen Irrglauben ab. Sargeras sagte sich f?r immer von ihnen los und machte sich auf die Suche nach seinem eigenen Platz im Universum. Das Pantheon bedauerte sein Fortgehen zwar, doch konnten sich die Titanen nicht vorstellen, wie weit ihr verirrter Bruder tats?chlich gehen w?rde.


    Als Sargeras? Wahnsinn den letzten Rest seiner wackeren Gesinnung verdr?ngt hatte, glaubte er, dass die Titanen selbst f?r das Scheitern der Sch?pfung verantwortlich w?ren. Er beschloss, ihr Werk im gesamten Universum ungeschehen zu machen und eine unaufhaltbare Armee aufzustellen, die das materielle Universum in Brand stecken sollte.


    Sogar Sargeras? titanische Gestalt ver?nderte sich angesichts der Verderbnis, die sein einst edles Herz verseuchte. Seine Augen, Haare und Bart gingen in Flammen auf, seine metallische, bronzene Haut platzte und brachte einen ewigen Brennofen aus sengendem Hass zum Vorschein.


    In seiner Wut zerschmetterte Sargeras die Gef?ngnisse der Eredar und Nathrezim und befreite die abscheulichen D?monen. Die verschlagenen Kreaturen verneigten sich vor der grenzenlosen Wut des dunklen Titanen und schworen, ihm in jeder erdenklichen b?sartigen Form behilflich zu sein. Aus den Reihen der m?chtigen Eredar w?hlte Sargeras zwei Helden aus, die seine D?monenarmee der Zerst?rung anf?hren sollten. Kil?jaeden der Betr?ger wurde auserkoren, die dunkelsten V?lker im Universum zu suchen und f?r Sargeras? Reihen zu rekrutieren. Der zweite Held, Archimonde der Entweiher, sollte Sargeras? riesige Armeen in den Kampf gegen alle f?hren, die sich dem Willen des Titanen widersetzten.


    Kil?jaeden machte als Erstes die vampirischen Schreckensf?rsten zu willf?hrigen Sklaven seiner schrecklichen Macht. Die Schreckensf?rsten dienten im ganzen Universum als seine pers?nlichen Agenten und fanden Gefallen daran, f?r ihren Meister primitive V?lker zu finden, zu verderben und in die eigenen Reihen aufzunehmen. Der Erste unter den Schreckensf?rsten war Tichondrius der Verfinsterer. Tichondrius diente Kil?jaeden als perfekter Soldat und willigte ein, Sargeras? brennende Willenskraft in die finstersten Winkel des Universums zu bringen.


    Der m?chtige Archimonde schickte auch eigene Agenten aus. In der Hoffnung, eine Elitetruppe zu bilden, die die Sch?pfung allen Lebens zunichte machen konnte, wandte sich Archimonde an die abgrundtief b?sen Schmerzensf?rsten und deren barbarischen Anf?hrer Mannoroth den Zerst?rer.


    Als Sargeras sah, dass seine Armeen aufgestellt und bereit waren, seinen Befehlen zu folgen, f?hrte er seine wilden Truppen in die Weite des Gro?en Dunkels. Seine wachsende Armee nannte er die Brennende Legion. Bis auf den heutigen Tag ist nicht bekannt, wie viele Welten auf ihrem unheiligen Kreuzzug durch das Universum verzehrt und niedergebrannt wurden.


    Quelle: wow Story

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    Die Titanen bemerkten offenbar nichts von Sargeras? Absicht, ihre zahllosen Werke zu vernichten, und zogen weiter von Welt zu Welt, um ihnen Form und Ordnung zu geben, wie es ihnen rechtens erschien. Auf ihrer Reise stie?en sie auf eine kleine Welt, die ihre Bewohner sp?ter Azeroth nennen sollten. Als die Titanen ?ber das urzeitliche Land zogen, begegnete ihnen eine Anzahl feindseliger Elementargeistwesen. Diese Elementargeister, die ein Volk unvorstellbar b?ser Wesen verehrten, das nur die Alten G?tter genannt wurde, schworen einen Eid, dass sie die Titanen vertreiben und ihre Welt vor der metallenen Ber?hrung der Invasoren beh?ten w?rden.
    Beunruhigt angesichts des b?sen Charakters der Alten G?tter, erkl?rte das Pantheon den Elementargeistern und ihren dunklen Meistern den Krieg. Die Armeen der Alten G?tter wurden von den m?chtigsten Offizieren der Elementargeister befehligt: Ragnaros der Feuerf?rst, Therazane die Steinmutter, Al?Akir der Windf?rst und Neptulon der Gezeitenj?ger. Ihre chaotischen Streitkr?fte lieferten sich auf der ganzen Welt Gefechte mit den kolossalen Titanen. Zwar waren die Elementargeister viel m?chtiger, als Sterbliche es sich ausmalen k?nnen, dennoch vermochten ihre vereinten Streitkr?fte die m?chtigen Titanen nicht aufzuhalten. Einer nach dem anderen fielen die F?rsten der Elementargeister und ihre Kriegsmacht l?ste sich auf.


    Das Pantheon zerschmetterte die Zitadellen der Alten G?tter und kettete die vier b?sen Gottheiten tief unter der Oberfl?che der Welt an. Da die Macht der Alten G?tter die Elementargeister nicht mehr in der materiellen Welt verankerte, wurden sie auf eine abgrundtiefe Ebene verbannt, wo sie in alle Ewigkeit unter sich bleiben sollten. Nach dem Verschwinden der Elementargeister beruhigte sich die Natur und eine Zeit der friedlichen Harmonie brach an. Als die Titanen sahen, dass die Gefahr gebannt war, machten sie sich an die Arbeit.


    Die Titanen gaben einer Anzahl von V?lkern die F?higkeit, ihnen bei der Neugestaltung der Welt zu helfen. Damit die unauslotbaren H?hlen unter der Erde gegraben werden konnten, erschufen die Titanen die zwergen?hnlichen Irdenen aus magischem, lebendem Stein. Um Meere auszuheben und Land vom Meeresboden aufsteigen zu lassen, schufen die Titanen die gigantischen, aber sanftm?tigen Meeresriesen. Viele ?onen lang bewegten und formten die Titanen die Erde, bis zuletzt ein einziger perfekter Kontinent ?brig blieb. Im Zentrum dieses Kontinents schufen die Titanen einen See flimmernder Energien. Der See, den sie Brunnen der Ewigkeit nannten, sollte der Quell des Lebens dieser Welt sein. Seine kraftvollen Energien sollten die Gebeine der Welt n?hren und dem Leben erm?glichen, im fruchtbaren Boden des Landes Wurzeln zu schlagen. Mit der Zeit gediehen Pflanzen, B?ume, Monster und Kreaturen jedweder Art auf dem urzeitlichen Kontinent. Als die D?mmerung am letzten Tage ihrer Arbeit anbrach, nannten die Titanen den Kontinent Kalimdor: ?Land des ewigen Sternenlichts?.


    Quelle: WoW Story

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    Damit zufrieden, dass Ordnung auf die kleine Welt gebracht worden und ihre Arbeit getan war, bereiteten sich die Titanen darauf vor, Azeroth zu verlassen. Vor ihrem Aufbruch jedoch wiesen sie noch der gr??ten Spezies dieser Welt die Aufgabe zu, Kalimdor zu beh?ten, sollte je etwas den perfekten Frieden bedrohen. In jenem Zeitalter existierten viele Drachenschw?rme. F?nf Drachenschw?rme gab es, die Macht ?ber ihre Br?der aus?bten. So beschlossen die Titanen, die aufbl?hende Welt in die Obhut dieser f?nf Schw?rme zu geben. Die gr??ten Mitglieder des Pantheons erf?llten jeden Anf?hrer eines Schwarms mit einem Teil ihrer Macht. Diese majest?tischen Gro?drachen (nachfolgend aufgef?hrt) wurden unter der Bezeichnung Gro?e Aspekte oder Gro?drachenaspekte bekannt.
    Aman?Zhul, der Hochvater des Pantheons, spendete einen Teil seiner kosmischen Macht dem gewaltigen Bronzegro?drachen Nozdormu. Der Hochvater erm?chtigte Nozdormu, die Zeit selbst zu h?ten und die sich ewig kreuzenden Pfade von Vorbestimmung und Schicksal zu bewachen. Der stoische, ehrbare Nozdormu bekam den Beinamen der Zeitlose.


    Eonar, die Sch?tzerin allen Lebens bei den Titanen, gab einen Teil ihrer Macht dem roten Leviathan Alexstrasza. Fortan wurde Alexstrasza Lebensbinderin genannt und sie besch?tzte unerm?dlich alle lebendigen Gesch?pfe auf der Welt. Wegen ihrer gro?en Weisheit und grenzenlosen Liebe zu allen Lebewesen kr?nte man Alexstrasza zur Drachenk?nigin und machte sie zur Herrscherin ihrer Art.


    Eonar segnete auch Alexstraszas j?ngere Schwester, den wendigen gr?nen Gro?drachen Ysera, mit einem Teil des Einflusses der Natur. Ysera versank, an den Wachtraum der Sch?pfung gebunden, in eine ewige Trance. Unter dem Namen ?die Tr?umerin? beh?tete sie aus ihrem tiefgr?nen Reich, dem Smaragdgr?nen Traum, die wachsenden Wildgebiete der Welt.


    Norgannon, der Bewahrer der Lehre und Meistermagicus der Titanen, gew?hrte Malygos, dem blauen Gro?drachen, einen Teil seiner unglaublichen Macht. Fortan hie? Malygos Zauberwirker, W?chter der Magie und des verborgenen Arkanums.


    Khaz?goroth, der Former und Weltenschmied der Titanen, gab einen Teil seiner riesigen Macht dem m?chtigen schwarzen Wyrm Neltharion. Der gro?herzige Neltharion, fortan als Erdw?rter bekannt, erhielt die Herrschaft ?ber die Erde und die tiefen Regionen der Welt. Er verk?rperte die Kraft der Welt und fungierte als gr??ter Unterst?tzer von Alexstrasza.


    Solcherma?en erm?chtigt erhielten die F?nf Aspekte die Aufgabe, die Welt in Abwesenheit der Titanen zu sch?tzen. Nachdem die Gro?drachen bereit waren, ihre Sch?pfung zu verteidigen, verlie?en die Titanen Azeroth f?r immer. Zu ihrem Ungl?ck dauerte es nicht lange, bis Sargeras von der Existenz der neugeborenen Welt erfuhr...




    Quelle: WoW Story

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    Zehntausend Jahre bevor die Menschen und die Orcs ihren Ersten Krieg f?hrten, gab es auf dem Planeten Azeroth nur einen einzigen, von einem Meer umgebenen Kontinent. Diese Landmasse mit dem Namen Kalimdor, war die Heimat einer ganzen Anzahl unterschiedlicher V?lker und Kreaturen ? die alle versuchten, sich gegen die wilden Elemente der erwachenden Welt zu behaupten. Im Herzen des dunklen Kontinents lag ein geheimnisvoller See gl?hender Energien. Der See, der sp?ter die Bezeichnung Brunnen der Ewigkeit tragen sollte, war das wahre Herz der magischen und nat?rlichen Macht dieser Welt. Der Brunnen bezog seine Energien aus dem unendlichen Gro?en Dunkel jenseits der Welt und diente als mystischer Quell ? er sandte seine starken Energien ?ber die ganze Welt aus und n?hrte so das Leben in all seinen wundersamen Gestalten.
    Im Laufe der Zeit bahnte sich ein primitiver Stamm nachtaktiver Humanoider vorsichtig einen Weg zum Ufer dieses hypnotischen verzauberten Sees. Die wilden nomadischen Humanoiden wurden von den seltsamen Energien des Brunnens angezogen und errichteten primitive Behausungen an seinen friedlichen Ufern. Mit der Zeit beeinflussten die kosmischen Energien des Brunnens den Stamm und machten ihn stark, weise und so gut wie unsterblich. Der Stamm gab sich selbst den Namen Kaldorei, was in seiner Sprache so viel wie ?Kinder der Sterne? bedeutete. Um ihre aufstrebende Gesellschaft zu feiern, errichteten sie gewaltige Bauwerke und Tempel um den See herum.


    Die Kaldorei oder Nachtelfen, wie sie sp?ter genannt werden sollten, beteten die Mondg?ttin Elune an und glaubten, dass sie tags?ber in den schimmernden Tiefen des Brunnens schliefe. Die fr?hen Priester und Seher der Nachtelfen studierten den Brunnen mit unstillbarer Neugier, von dem Wunsch getrieben, seine Geheimnisse und Kr?fte zu entr?tseln. Als ihre Gemeinschaft wuchs, erforschten die Nachtelfen ganz Kalimdor und begegneten seinen zahllosen Lebensformen. Die einzigen Kreaturen, die sie beeindruckten, waren die uralten und m?chtigen Gro?drachen. Die riesigen, schlangengleichen Bestien lebten zwar h?ufig sehr zur?ckgezogen, trugen aber viel dazu bei, das bekannte Land vor potenziellen Gefahren zu besch?tzen. Die Nachtelfen fanden heraus, dass die Drachen sich selbst als Besch?tzer der Welt betrachteten ? und waren sich einig, dass man sie und ihre Geheimnisse am besten in Ruhe lie?.


    Mit der Zeit f?hrte die Neugier der Nachtelfen dazu, dass sie sich mit einer Reihe m?chtiger Wesenheiten anfreundeten ? nicht zuletzt mit Cenarius, einem Halbgott aus den unber?hrten Urwaldgebieten. Der gro?herzige Cenarius fand Gefallen am Forscherdrang der Nachtelfen und lehrte sie vieles ?ber die nat?rliche Welt. Die abgekl?rten Kaldorei entwickelten eine starke Verbundenheit mit den lebenden W?ldern von Kalimdor und lebten in einem harmonischen Gleichgewicht mit der Natur.


    Doch im Laufe scheinbar endloser Zeitalter expandierte die Zivilisation der Nachtelfen territorial und kulturell. Ihre Tempel, Stra?en und Wohnorte erstreckten sich ?ber den gesamten dunklen Kontinent. Azshara, die begabte und wundersch?ne K?nigin der Nachtelfen, erbaute einen riesigen, Ehrfurcht gebietenden Palast am Ufer des Sees, in dessen juwelengeschm?ckten S?len ihre bevorzugten Bediensteten lebten. Diese Untertanen, die sie Quel?dorei oder ?Hochgeborene? nannte, lasen ihr jeden Wunsch von den Augen ab und hielten sich f?r etwas Besseres als den Rest ihrer Br?der. Doch obwohl K?nigin Azshara im Volk allseits beliebt war, beneideten und verachteten die ?brigen Nachtelfen die Hochgeborenen insgeheim.


    Da sie die Neugier der Priesterschaft hinsichtlich des Brunnens der Ewigkeit teilte, wies Azshara die Hochgeborenen an, seinen Geheimnissen buchst?blich auf den Grund zu gehen und seinen Zweck in dieser Welt zu enth?llen. Die Hochgeborenen machten sich an die Arbeit und studierten den Brunnen ohne Unterlass. Mit der Zeit entwickelten sie die F?higkeit, die kosmischen Energien des Brunnens zu manipulieren und zu kontrollieren. Mit jedem neuen Experiment entdeckten die Hochgeborenen, dass sie ihre neu erlangte Macht nutzen konnten, um ganz nach Gutd?nken zu erschaffen oder zu zerst?ren. Die unachtsamen Hochgeborenen waren auf eine primitive Magie gesto?en und fest entschlossen, es darin zur Meisterschaft zu bringen. Obschon sich alle darin einig waren, wie gef?hrlich Magie sein konnte, wenn man verantwortungslosen Umgang damit pflegte, praktizierten Azshara und ihre Hochgeborenen ihre Zauberei immer tollk?hner. Cenarius und viele weise Gelehrte der Nachtelfen mahnten unabl?ssig, dass es nur zur Katastrophe f?hren konnte, wenn man mit den so offensichtlich unberechenbaren K?nsten der Magie herumspielte. Dennoch erforschten Azshara und ihre Anh?nger ihre aufbl?henden F?higkeiten unbek?mmert weiter.


    Je gr??er ihre Macht wurde, desto deutlicher wurden Ver?nderungen an Azshara und den Hochgeborenen. Die hochm?tige und selbstverliebte Oberschicht verhielt sich zunehmend geringsch?tziger und grausamer zu den anderen Nachtelfen. Ein finsterer, d?sterer Schleier umw?lkte Azsharas einst atemberaubende Sch?nheit. Sie zog sich von ihren Untertanen zur?ck und pflegte nur noch Umgang mit den Priestern der Hochgeborenen, die ihr Vertrauen besa?en.


    Ein junger, mutiger Gelehrter namens Malfurion Stormrage, der ausgiebig die primitive Kunst des Druidentums studiert hatte, kam zu der ?berzeugung, dass eine schreckliche Macht die Hochgeborenen und seine geliebte K?nigin verdarb. Er konnte das Ausma? des B?sen zwar nicht ahnen, das ?ber sie kommen sollte, sp?rte aber, dass das Leben der Nachtelfen bald nie mehr so sein w?rde wie fr?her...

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    10.000 Jahre vor Warcraft I


    Die unbek?mmerte Anwendung der Magie seitens der Hochgeborenen sandte Schockwellen vom Brunnen der Ewigkeit durch das Gro?e Dunkle Jenseits aus. Die herausstr?menden Energiewellen wurden von schrecklichen fremden Wesen gesp?rt. Sargeras ? der Gro?feind allen Lebens, Verw?ster der Welten ? f?hlte die m?chtigen Wellen und wurde zu ihrem fernen Ursprung hingezogen. Als er die urzeitliche Welt Azeroth erkundete und die grenzenlose Energie des Brunnens der Ewigkeit sp?rte, wurde er von einem unstillbaren Hunger erf?llt. Der gro?e, dunkle Gott der Namenlosen Leere beschloss, die aufstrebende Welt zu zerst?ren und ihre Energien f?r sich zu beanspruchen.
    Sargeras sammelte seine gewaltige Brennende Legion und machte sich zur ahnungslosen Welt Azeroth auf. Die Legion bestand aus einer Million kreischender D?monen, samt und sonders aus den entlegensten Winkeln des Universums gerissen, und die D?monen gierten nach Eroberungen. Sargeras? Offiziere, Archimonde der Entweiher und Mannoroth der Zerst?rer, bereiteten ihre h?llischen Diener auf den entscheidenden Schlag vor.


    K?nigin Azshara erlag in der schrecklichen Ekstase ihrer Magie der unentrinnbaren Macht von Sargeras und willigte ein, ihm Zutritt zu ihrer Welt zu gew?hren. Sogar ihre hochgeborenen Bediensteten ergaben sich der unausweichlichen Verderbnis der Magie und beteten Sargeras als ihren Gott an. Um ihre Verbundenheit mit der Legion zu beweisen, unterst?tzten die Hochgeborenen ihre K?nigin dabei, ein weites, wirbelndes Portal in den Tiefen des Brunnens der Ewigkeit zu ?ffnen.


    Kaum waren alle Vorbereitungen abgeschlossen, begann Sargeras mit seiner katastrophalen Invasion von Azeroth. Die Krieger-D?monen der Brennenden Legion st?rmten durch den Brunnen der Ewigkeit in die Welt und belagerten die schlafenden St?dte der Nachtelfen. Unter der F?hrung von Archimonde und Mannoroth schw?rmte die Legion ?ber ganz Kalimdor aus und lie? nur Asche und Elend hinter sich zur?ck. Die D?monen-Hexenmeister riefen die sengenden H?llenbestien herbei, die wie Meteore in die anmutigen T?rme der Tempel Kalimdors krachten. Eine Bande brennender, blutr?nstiger Killer, Verdammniswache genannt, marschierte ?ber Kalimdors Felder und schlachtete alles ab, was sich ihr in den Weg stellte. Meuten wilder, d?monischer Teufelshunde zogen ungehindert durch das Land. Die tapferen Krieger der Kaldorei griffen zwar zu den Waffen, um ihre alte Heimat zu verteidigen, mussten aber Zoll f?r Zoll vor dem Ansturm der Legion zur?ckweichen.


    Malfurion Stormrage blieb es ?berlassen, Hilfe f?r sein bedr?ngtes Volk zu finden. Stormrage, dessen Bruder Illidan selbst die Magie der Hochgeborenen praktizierte, war erbost ?ber die zunehmende Verderbtheit der Oberschicht. Malfurion brachte Illidan dazu, von seiner gef?hrlichen Besessenheit abzulassen, und machte sich auf die Suche nach Cenarius, um Widerstandsk?mpfer um sich zu scharen. Die wundersch?ne junge Priesterin Tyrande willigte ein, die Br?der im Namen von Elune zu begleiten. Insgeheim waren Malfurion und Illidan beide in die idealistische Priesterin verliebt, doch Tyrandes Herz geh?rte allein Malfurion. Illidan missfiel die zarte Romanze zwischen seinem Bruder und Tyrande, doch er wusste, sein Herzeleid war nichts im Vergleich zu den Schmerzen seiner Sucht nach Magie.


    Illidan, der von den st?rkenden Energien der Magie abh?ngig geworden war, unternahm jede Anstrengung, den fast ?berw?ltigenden Wunsch nach neuerlicher Nutzung der Energien des Brunnens in sich zu unterdr?cken. Mit Hilfe von Tyrandes geduldiger Unterst?tzung konnte er sich beherrschen und seinem Bruder helfen, den einsiedlerischen Halbgott Cenarius zu finden. Cenarius, der auf den hochheiligen Moonglades auf dem fernen Berg Hyjal lebte, willigte ein, den Nachtelfen zu helfen, indem er die alten Gro?drachen suchte und ihre Hilfe erbat. Die Gro?drachen, die von dem gro?en roten Leviathan Alexstrasza angef?hrt wurden, willigten ein, ihre m?chtigen Schw?rme zu schicken und sich den D?monen und deren infernalischen Meistern entgegenzustellen.


    Cenarius rief die Geister der verzauberten W?lder herbei, stellte eine Armee von alten Baumm?nnern zusammen und f?hrte sie als seine Infanterie in einen verwegenen Kampf gegen die Legion. Als die Verb?ndeten der Nachtelfen auf Azsharas Tempel und den Brunnen der Ewigkeit marschierten, brach allumfassender Krieg aus. Trotz der St?rke der neuen Verb?ndeten wurde Malfurion und seinen Mitstreitern klar, dass die Legion nicht allein durch Kampfkraft besiegt werden konnte.


    W?hrend der titanische Kampf in Azsharas Hauptstadt tobte, wartete die get?uschte K?nigin nerv?s auf die Ankunft von Sargeras. Der F?rst der Legion bereitete sich darauf vor, die verw?stete Welt durch den Brunnen der Ewigkeit zu betreten. Als sich sein unvorstellbar riesiger Schatten der brodelnden Oberfl?che des Brunnens n?herte, rief Azshara ihre m?chtigsten Anh?nger unter den Hochgeborenen zu sich. Nur wenn sie ihre vereinte Magie zu einem einzigen Zauber b?ndelten, konnten sie ein Portal erschaffen, das gro? genug f?r Sargeras sein w?rde.


    W?hrend der Kampf auf Kalimdors brennenden Feldern w?tete, nahmen die Ereignisse eine schreckliche Wendung. Einzelheiten des Vorfalls gingen im Lauf der Zeit verloren, aber man wei?, dass Neltharion, der Gro?drachenaspekt der Erde, w?hrend eines entscheidenden Gefechts gegen die Brennende Legion den Verstand verlor. Flammen und Wut loderten aus seiner dunklen Haut empor. Der brennende Gro?drache gab sich selbst den Namen Deathwing, wandte sich gegen seine Br?der und vertrieb die restlichen Drachenschw?rme vom Schlachtfeld.


    Deathwings unerwarteter Verrat erwies sich als so verheerend, dass sich die f?nf Drachenschw?rme nie mehr davon erholten. Alexstrasza und die anderen verwundeten und best?rzten edlen Gro?drachen mussten ihre sterblichen Verb?ndeten im Stich lassen. Malfurion und seine Gef?hrten ?berlebten den folgenden Ansturm der hoffnungslos ?berlegenen Gegner nur mit M?he und Not.


    Malfurion war ?berzeugt, dass der Brunnen der Ewigkeit die einzige Verbindung der D?monen mit der materiellen Welt darstellte, und pl?dierte f?r seine Zerst?rung. Dieser unerwartete Vorschlag entsetzte seine Gef?hrten, die wussten, dass der Brunnen die Quelle ihrer Unsterblichkeit und Macht war. Tyrande indessen sah ein, wie weise Malfurions Theorie war, und brachte Cenarius und seine Gef?hrten dazu, Azsharas Tempel zu st?rmen, um eine M?glichkeit zu finden, den Brunnen zu verschlie?en.

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    Illidan wusste genau, w?rde der Brunnen zerst?rt werden, so k?nnte er nie wieder Magie wirken, daher setzte er sich, egoistisch wie er war, von der Gruppe ab, um die Hochgeborenen ?ber Malfurions Pl?ne zu informieren. Illidans Sucht und die Kr?nkung durch die Beziehung seines Bruders zu Tyrande hatten seinen Geist umnachtet, daher versp?rte er keine Reue, als er Malfurion verriet und sich auf die Seite von Azshara und ihren Anh?ngern schlug. Illidan schwor dar?ber hinaus, die Macht des Brunnens mit allen erforderlichen Mitteln zu sch?tzen.
    Nach dem Verschwinden seines Bruders f?hrte Malfurion seine Gef?hrten mit gebrochenem Herzen in Azsharas Tempel. Doch als sie den Audienzsaal st?rmten, fanden sie die Hochgeborenen mitten in ihrer letzten dunklen Beschw?rung. Der wilde, gemeinschaftliche Zauber erzeugte einen instabilen Wirbel aus Energie in den turbulenten Tiefen des Brunnens. W?hrend Sargeras? bedrohlicher Schatten immer n?her zur Oberfl?che stieg, st?rmten Malfurion und seine Verb?ndeten zum Angriff.


    Azshara hatte sich Illidans Warnung zu Herzen genommen und war mehr als bereit. Fast alle Gefolgsleute Malfurions fielen der w?tenden Macht der K?nigin zum Opfer. Tyrande versuchte, Azshara von hinten anzugreifen, wurde aber von den hochgeborenen Gardisten der K?nigin ?berrascht. Zwar konnte Tyrande die Gardisten abwehren, wurde dabei aber schwer verwundet. Als Malfurion seine Liebste fallen sah, kam eine blindw?tige Mordlust ?ber ihn, und er beschloss, Azsharas Leben zu beenden.


    W?hrend der Kampf innerhalb und au?erhalb des Tempels tobte, kam Illidan aus dem Schatten am Ufer des gro?en Brunnens. Er holte einen Satz eigens angefertigter Phiolen hervor, kniete nieder und f?llte jede einzelne mit dem schimmernden Wasser des Brunnens. In der festen ?berzeugung, dass die D?monen die Zivilisation der Nachtelfen ausl?schen w?rden, wollte er etwas von dem hochheiligen Wasser stehlen und seine Energie ganz f?r sich allein haben.


    Bei dem nun ausbrechenden Kampf zwischen Malfurion und Azshara zerbrach die sorgsam gewirkte Magie der Hochgeborenen. Der instabile Wirbel in den Tiefen des Brunnens explodierte und setzte eine katastrophale Kette von Ereignissen in Gang, die die Welt f?r alle Zeiten zerrei?en sollten. Die ungeheure Explosion ersch?tterte den Tempel bis in die Grundmauern und erzeugte ein gewaltiges Erdbeben. W?hrend der schreckliche Kampf zwischen der Legion und den Verb?ndeten der Nachtelfen in und ?ber der zerst?rten Hauptstadt tobte, wallte der Brunnen der Ewigkeit auf und brach in sich zusammen.


    Die Folge war eine gigantische Explosion, die die Erde erbeben lie? und den Himmel verdunkelte.


    Nach der durch die Implosion des Brunnens erzeugten Schockwelle, die die ganze Welt bis ins Innerste ersch?tterte, str?mte das Meer in die klaffende Wunde der Welt und f?llte sie. Fast achtzig Prozent der Landmasse von Kalimdor waren zerst?rt worden ? zur?ck blieben eine Hand voll separater Kontinente, die von einem neuen, tosenden Meer umgeben waren. In der Mitte des neuen Meeres, wo sich einst der Brunnen der Ewigkeit befunden hatte, herrschte ein tobender Sturm w?tender Gezeiten und chaotischer Energien. Der Wirbel der schrecklichen Narbe, die Mahlstrom genannt wurde, sollte nie wieder zum Stillstand kommen. Der Mahlstrom blieb eine st?ndige Erinnerung an die furchtbare Katastrophe ... und das utopische Zeitalter, das f?r immer dahin war.


    Irgendwie gelang es K?nigin Azshara und ihrer Elite von Hochgeborenen gegen jede Chance, die Pr?fung zu ?berleben. Azshara und ihre Anh?nger versanken, verkr?ppelt und gequ?lt von den M?chten, die sie entfesselt hatten, durch die Explosion des Brunnens in den tosenden Fluten des Meeres. Verflucht und verwandelt wurden sie in neuer Gestalt zu den verhassten schlangengleichen Naga. Azshara selbst verwandelte sich, von Hass und Wut aufgedunsen, in eine gewaltige Monstrosit?t, ein ?u?eres Zeichen der B?sartigkeit und Gemeinheit, die sie in ihrem tiefsten Inneren stets zerfressen hatten.


    Auf dem Grunde des Mahlstroms errichteten sich die Naga die neue Stadt Nazjatar, wo sie ihre Macht wieder auszubauen gedachten. Zehntausend Jahre sollten vergehen, bis die Naga die Welt oben von ihrer Existenz wissen lie?en.

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    Die wenigen Nachtelfen, die die entsetzliche Explosion ?berlebt hatten, dr?ngten sich auf behelfsm??igen Fl??en zusammen und ruderten langsam der einzig sichtbaren Landmasse entgegen. Irgendwie ?berlebten Malfurion, Tyrande und Cenarius dank der Gnade Elunes die gro?e Teilung. Die ersch?pften Helden waren sich einig, dass sie die ?berlebenden f?hren und ihrem Volk eine neue Heimat suchen mussten. Im Laufe ihrer schweigsamen Fahrt betrachteten sie die Tr?mmer ihrer Welt und gelangten zu der Einsicht, dass ihr Ehrgeiz f?r die Verw?stungen ringsum verantwortlich war. Sargeras und seine Legion waren zwar durch die Zerst?rung des Brunnens aus der Welt verschwunden, doch Malfurion und seine Kameraden qu?lte der Gedanke, welch schrecklichen Preis der Sieg gekostet hatte.
    Es gab viele Hochgeborene, die die Katastrophe unbeschadet ?berstanden. Sie stie?en zusammen mit den anderen Nachtelfen zur K?ste des neuen Landes vor. Malfurion misstraute zwar ihren Motiven, war aber ?berzeugt, dass sie keinen Unfug mehr mit den Energien des Brunnens anstellen konnten.


    Als die ersch?pften Nachtelfen an der K?ste des neuen Kontinents landeten, stellten sie fest, dass der heilige Berg Hyjal die Katastrophe ?berlebt hatte. In dem Trachten, sich eine neue Heimat zu schaffen, erklommen Malfurion und die Nachtelfen die H?nge des Hyjal und gelangten auf den windumtosten Gipfel. Als sie in das bewaldete Tal zwischen den hohen Berggipfeln hinabstiegen, fanden sie einen kleinen, friedlichen See. Doch zu ihrem Entsetzen mussten sie feststellen, dass das Wasser dieses Sees durch Magie verdorben war.


    Illidan, der die Teilung ebenfalls ?berlebt hatte, hatte den Gipfel des Hyjal lange vor Malfurion und den Nachtelfen erreicht. In seinem wahnsinnigen Begehren, die Str?me der Magie in der Welt zu erhalten, hatte Illidan die Phiolen mit dem kostbaren Wasser des Brunnens der Ewigkeit in den Bergsee gesch?ttet. Die kraftvollen Energien z?ndeten umgehend und verschmolzen zu einem neuen Brunnen der Ewigkeit. Der begeisterte Illidan war ?berzeugt, dass der neue Brunnen ein Geschenk f?r k?nftige Generationen darstellte, und konnte nicht fassen, als der w?tende Malfurion ihn jagte. Malfurion erkl?rte seinem Bruder, dass Magie an sich chaotisch sei und unweigerlich zu Verderbnis und Unfrieden f?hren musste. Dennoch wollte Illidan seinen magischen Kr?ften nicht abschw?ren.


    Malfurion wusste genau, wohin Illidans ruchlose R?nke f?hren w?rden, und beschloss, seinen machtgierigen Bruder ein f?r alle Male festzusetzen. Mit Hilfe von Cenarius sperrte Malfurion Illidan in eine gro?e Kammer in einem Grabh?gel, wo er bis ans Ende der Zeit angekettet und machtlos bleiben sollte. Malfurion wollte ganz sichergehen, dass sein Bruder in Gefangenschaft blieb, und ernannte die junge Aufseherin Maiev Shadowsong zu Illidans pers?nlicher Kerkermeisterin.


    Die Nachtelfen bef?rchteten, die Zerst?rung des neuen Brunnens k?nnte eine noch gr??ere Katastrophe ausl?sen, daher beschlossen sie, ihn in Ruhe zu lassen. Malfurion verk?ndete jedoch, dass nie wieder Magie praktiziert werden sollte. Unter den Augen des wachsamen Cenarius begannen die Nachtelfen das Studium der alten Druidenk?nste, mit denen sie die verw?stete Erde heilen und ihre geliebten W?lder am Fu?e des Berges Hyjal wieder aufforsten konnten.

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    9.000 Jahre vor Warcraft I


    Viele Jahre arbeiteten die Nachtelfen unerm?dlich daran, ihre alte Heimat so gut es ging wieder aufzubauen. Der Wald wuchs ?ber den Ruinen der Tempel und Stra?en, w?hrend sie neue Geb?ude zwischen den tiefgr?nen B?umen und schattigen H?geln am Fu?e des Hyjal errichteten. Mit der Zeit kamen dann auch die Gro?drachen, die die gro?e Teilung ?berlebt hatten, aus ihren geheimen Verstecken.
    Alexstrasza die Rote, Ysera die Gr?ne und Nozdormu der Bronzene schwebten ?ber den friedlichen T?lern der Druiden und betrachteten die Fr?chte der Arbeit der Nachtelfen. Malfurion, der zu einem Erzdruiden mit gro?er Macht geworden war, begr??te die m?chtigen Gro?drachen und erz?hlte ihnen von der Erschaffung des neuen Brunnens der Ewigkeit. Die gro?en Drachen reagierten beunruhigt auf diese Neuigkeit und mutma?ten, dass die Legion eines Tages wiederkehren und die Welt abermals angreifen k?nnte, solange dieser Brunnen existierte. Malfurion und die drei Gro?drachen schlossen einen Pakt, den Brunnen zu sch?tzen und sicherzustellen, dass die Lakaien der Brennenden Legion nie wieder einen Weg in diese Welt finden sollten.


    Alexstrasza die Lebensbinderin legte eine einzelne verzauberte Eichel im Herzen des Brunnens der Ewigkeit ab. Die durch die zauberkr?ftigen magischen Wasser aktivierte Eichel keimte und wuchs zu einem riesigen Baum heran. Die Wurzeln des gewaltigen Baumes wuchsen aus dem Wasser des Brunnens und seine tiefgr?ne Krone schien das Dach des Himmels selbst zu ber?hren. Der imposante Baum sollte ein ewiges Symbol der Verbundenheit der Nachtelfen mit der Natur sein und seine Leben spendenden Energien sollten mit der Zeit auch den Rest der Welt heilen. Die Nachtelfen gaben ihrem Weltbaum den Namen Nordrassil, was in ihrer Sprache so viel wie ?Krone des Himmels? bedeutete.


    Nozdormu der Zeitlose belegte den Weltbaum mit einem Zauber, der gew?hrleistete, dass kein Nachtelf Opfer von Krankheiten werden konnte, solange der kolossale Baum stand.


    Ysera die Tr?umerin verzauberte den Weltbaum ebenfalls, indem sie ihn mit ihrem Reich verband, der Astraldimension, die Smaragdgr?ner Traum genannt wurde. Der Smaragdgr?ne Traum, eine in ewiger Ver?nderung begriffene Geisterwelt, existierte au?erhalb der Grenzen der materiellen Welt. Aus dem Traum heraus regelte Ysera das Auf und Ab der Natur und den evolution?ren Weg der Welt. Die Druiden der Nachtelfen, Malfurion eingeschlossen, waren durch den Weltbaum mit dem Traum verbunden. Als Teil ihres mystischen Pakts willigten die Druiden ein, Jahrhunderte am St?ck zu schlafen, damit ihre Seelen auf den unendlichen Traumpfaden von Yseras Reich wandeln konnten. Es bek?mmerte die Druiden zwar, so viele Jahre ihres Lebens f?r den Gro?en Schlaf zu opfern, aber sie hielten sich selbstlos an ihren Teil der Abmachung mit Ysera.







    Die Verbannung der Hochelfen
    7.300 Jahre vor Warcraft I


    Im Lauf der Jahrhunderte erlebte die Gesellschaft der Nachtelfen eine Bl?te und expandierte ?ber den gesamten neuen Wald, den sie Ashenvale nannten. Viele der Gesch?pfe, die es vor der gro?en Teilung im ?berma? gegeben hatte, wie zum Beispiel Furbolgs und Stacheleber, tauchten wieder auf und breiteten sich im Land aus. Unter der g?tigen F?hrerschaft der Druiden genossen die Nachtelfen eine ?ra des beispiellosen Friedens und der Ruhe unter den Sternen.
    Doch viele der urspr?nglichen Hochgeborenen wurden unruhig. Genau wie Illidan vor ihnen, versp?rten sie Entzugserscheinungen nach dem Verlust ihrer geliebten Magie. Sie waren versucht, die Energien des Brunnens der Ewigkeit anzuzapfen und ihren magischen Ritualen nachzugehen. Dath?Remar, der dreiste Anf?hrer der Hochgeborenen, verspottete die Druiden in aller ?ffentlichkeit und nannte sie Feiglinge, weil sie die Magie nicht nutzten, die ihnen rechtm??ig zust?nde. Malfurion und die Druiden lie?en Dath?Remars Argumente unbeachtet und warnten die Hochgeborenen, dass jegliche Anwendung von Magie mit der Todesstrafe geahndet werden w?rde. In ihrer Unbelehrbarkeit riskierten Dath?Remar und seine Anh?nger einen vergeblichen Versuch, die Druiden zur R?cknahme ihres Gesetzes zu veranlassen, und entfesselten einen schrecklichen magischen Sturm ?ber Ashenvale.


    Die Druiden brachten es jedoch nicht fertig, so viele ihrer Art zu t?ten, daher beschlossen sie, die unverbesserlichen Hochgeborenen aus ihrem Land zu verbannen. Dath?Remar und seine Anh?nger waren froh, dass sie ihren konservativen Vettern den R?cken kehren konnten, gingen an Bord einiger eigens angefertigter Schiffe und stachen in See. Keiner von ihnen wusste, was sie jenseits der Gew?sser des tosenden Mahlstroms erwarten w?rde, doch sie brannten darauf, eine neue Heimat zu finden, wo sie ihre geliebte Magie ungehindert aus?ben konnten. Die Hochgeborenen oder ?Quel?dorei?, wie Azshara sie fr?her einst genannt hatte, landeten schlie?lich an der K?ste des ?stlichen Landes, das die Menschen Lordaeron nennen sollten. Sie hatten vor, ein eigenes magisches K?nigreich zu gr?nden, Quel?Thalas, und der n?chtlichen Lebensweise und Mondanbetung der Nachtelfen abzuschw?ren. Von nun an wollten sie sich der Sonne zuwenden und nur noch ?Hochelfen? genannt werden.







    Die Schildwachen und die lange Wacht


    Nach der Abreise ihrer abtr?nnigen Vettern konzentrierten sich die Nachtelfen wieder darauf, ihre verzauberte Heimat zu sichern. Die Druiden sp?rten, dass abermals die Zeit des Gro?en Schlafes heranr?ckte, und bereiteten sich darauf vor, zu schlafen und ihre Liebsten und Familien zur?ckzulassen. Tyrande, die zur Hohepriesterin der Elune geworden war, flehte ihren geliebten Malfurion an, sie nicht wegen Yseras Smaragdgr?nem Traum zu verlassen. Doch Malfurion war durch seine Ehre gebunden, den unsteten Traumpfaden zu folgen, verabschiedete sich von der Priesterin und schwor, dass sie nie getrennt sein w?rden, solange sie ihre Liebe hatten.
    Tyrande blieb es nun allein ?berlassen, Kalimdor vor den Gefahren der neuen Welt zu sch?tzen. Zu diesem Zweck versammelte sie eine kampfstarke Truppe aus dem Kreis ihrer Nachtelfen-Schwestern um sich. Die furchtlosen, bestens ausgebildeten Kriegerinnen, die sich der Verteidigung Kalimdors verschrieben hatten, wurden Schildwachen genannt. Zwar zogen sie es vor, allein durch die schattigen W?lder von Ashenvale zu streifen, schufen sich aber viele Verb?ndete, auf die sie sich in Notzeiten verlassen konnten.


    Der Halbgott Cenarius blieb in der N?he der Moonglades am Berg Hyjal. Seine S?hne, die Bewahrer des Hains genannt wurden, beh?teten die Nachtelfen und halfen den Schildwachen regelm??ig dabei, den Frieden im Land zu wahren. Selbst die scheuen T?chter des Cenarius, die Dryaden, lie?en sich immer h?ufiger sehen.


    Die Aufgabe, ?ber Ashenvale zu wachen, besch?ftigte Tyrande ohne Unterlass, doch ohne Malfurion an ihrer Seite war sie einsam und freudlos. Im Lauf der vielen Jahrhunderte, in denen die Druiden schliefen, wuchs ihre Angst vor einer zweiten Invasion der D?monen ins Unermessliche. Sie konnte das beunruhigende Gef?hl nicht absch?tteln, dass die Brennende Legion noch da drau?en sein k?nnte, jenseits des Gro?en Dunkels der Firmamente, um Rachepl?ne gegen die Nachtelfen und die Welt Azeroth zu schmieden.

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    2. Kapitel: Die neue Welt






    Die Gr?ndung von Quel?Thalas
    6.800 Jahre vor Warcraft I


    Die von Dath?Remar angef?hrten Nachtelfen verlie?en Kalimdor und forderten die St?rme des Mahlstroms heraus. Viele, viele Jahre zogen ihre Flotten durch die Tr?mmer der Welt und entdeckten Geheimnisse und verlorene K?nigreiche. Dath?Remar, der den Namen Sunstrider (oder ?der bei Tage wandelt?) angenommen hatte, suchte Orte mit erheblicher Ley-Energie als neue Heimat f?r sein Volk.


    Schlie?lich landete seine Flotte an der K?ste des K?nigreichs, das die Menschen sp?ter Lordaeron nennen sollten. Die Hochelfen zogen landeinw?rts und fanden eine Siedlung im ruhigen Tirisfal. Einige Jahre sp?ter verloren viele von ihnen nach und nach den Verstand. Man stellte die Theorie auf, dass etwas B?ses unter diesem speziellen Teil der Welt hauste, doch konnte nie jemand den Wahrheitsgehalt dieser Ger?chte beweisen. Die Hochelfen gaben ihr Lager auf und zogen weiter nordw?rts in ein anderes Land mit starker Ley-Energie.


    Als die Hochelfen das zerkl?ftete Bergland von Lordaeron durchquerten, wurde ihre Reise immer gefahrvoller. Da sie von den Leben spendenden Energien des Brunnens der Ewigkeit abgeschnitten waren, erkrankten viele in dem kalten Klima oder verhungerten. Die gravierendste Ver?nderung war jedoch, dass sie ihre Unsterblichkeit und auch ihre Immunit?t gegen die Elemente verloren. Ihre Gr??e nahm ein wenig ab und ihre Haut verlor den charakteristischen violetten Farbton. Und trotz aller H?rten begegneten sie vielen wundersamen Kreaturen, die man nie zuvor in Kalimdor gesehen hatte. Dar?ber hinaus stie?en sie auf St?mme primitiver Menschen, die in den alten W?ldern jagten. Die gr??te Bedrohung freilich, der sie begegneten, waren die gefr??igen und arglistigen Waldtrolle von Zul?Aman.


    Die moosbewachsenen Trolle konnten verlorene Gliedma?en regenerieren und schwere Verletzungen heilen, entpuppten sich jedoch als barbarisches, b?ses Volk. Das Reich Amani erstreckte sich ?ber den gr??ten Teil des n?rdlichen Lordaeron und die Trolle k?mpften verbissen, um unerw?nschte Fremde von ihren Grenzen fern zu halten. Die Elfen entwickelten eine tief empfundene Abscheu gegen die t?ckischen Trolle und t?teten sie ohne Gnade, wenn sie ihnen begegneten.


    Nach langen Jahren fanden die Hochelfen schlie?lich ein Land, das Kalimdor gleichkam. Tief in den W?ldern im Norden des Kontinents gr?ndeten sie das K?nigreich Quel?Thalas und schworen, ein m?chtiges Reich aufzubauen, neben dem sich das ihrer Kaldorei-Vettern unbedeutend ausnehmen sollte. Leider fanden sie bald heraus, dass sie Quel?Thalas auf einer alten Trollstadt erbaut hatten, die den Trollen immer noch hochheilig war. Schon nach kurzer Zeit griffen die Trolle die Siedlungen der Elfen in gro?er Zahl an.


    Die st?rrischen Elfen wollten ihr neues Land aber keinesfalls aufgeben und hielten die wilden Trolle mit der Magie des Brunnens der Ewigkeit in Schach. Unter F?hrung von Dath?Remar konnten sie die Amani-Kriegsmeuten besiegen, die ihnen eins zu zehn ?berlegen waren. Einige Elfen jedoch gedachten der alten Warnungen der Kaldorei und f?rchteten, der Einsatz der Magie k?nnte die Aufmerksamkeit der Brennenden Legion geweckt haben. Aus diesem Grund beschlossen sie, ihre L?nder mit einer sch?tzenden Barriere zu verbergen, hinter der sie aber dennoch an ihren Verzauberungsk?nsten arbeiten konnten. Sie errichteten eine Reihe monolithischer Runensteine an verschiedenen Stellen rund um Quel?Thalas, die die Grenzen der magischen Barriere kennzeichneten. Die Runensteine schirmten die Magie der Elfen nicht nur gegen au?erdimensionale Bedrohungen ab, sondern hielten auch die abergl?ubischen Kriegsmeuten der Trolle fern.


    Im Lauf der Zeit wurde Quel?Thalas zum strahlenden Monument der Anstrengungen und magischen Leistungsf?higkeit der Hochelfen. Die atemberaubenden Pal?ste wurden im selben architektonischen Stil wie die alten Hallen von Kalimdor errichtet und dennoch harmonisch in die nat?rliche Beschaffenheit des Landes eingef?gt. Quel?Thalas war zu dem funkelnden Edelstein geworden, der den Elfen vorgeschwebt hatte. Die Synode von Silvermoon wurde als herrschende Macht ?ber Quel?Thalas gegr?ndet, doch die Sunstrider-Dynastie bewahrte sich ein Qu?ntchen politische Macht. Die aus sieben der bedeutendsten Hochelfenf?rsten bestehende Synode setzte sich f?r die Sicherheit der Elfenl?nder und Elfenv?lker ein. Die Hochelfen blieben von ihrer sch?tzenden Barriere umgeben, schlugen die alten Warnungen der Kaldorei in den Wind und nutzten ihre Magie weiterhin ausufernd in fast allen Aspekten ihres Lebens.


    Fast viertausend Jahre lang lebten die Hochelfen friedlich in der Abgeschiedenheit und Sicherheit ihres K?nigreichs. Doch die rachs?chtigen Trolle gaben nicht so leicht auf. Sie schmiedeten R?nke in den Tiefen ihrer W?lder und warteten darauf, dass die Zahl ihrer Kriegsmeuten wuchs. Schlie?lich st?rmte eine m?chtige Trollarmee aus dem Schatten der W?lder und belagerte abermals die leuchtenden T?rme von Quel?Thalas.






    Arathor und die Trollkriege
    2.800 Jahre vor Warcraft I


    W?hrend die Hochelfen unter dem brutalen Ansturm der Trolle ums ?berleben k?mpften, bem?hten sich die versprengten nomadischen Menschen von Lordaeron, ihre eigenen Stammesl?nder zu konsolidieren. Die St?mme der fr?hen Menschen ?berfielen gegenseitig ihre Siedlungen und gaben nichts auf Ehre oder Zusammenhalt des Volkes. Doch ein Stamm, Arathi genannt, erkannte, dass man die zunehmende Gefahr durch die Trolle nicht mehr ignorieren konnte. Die Arathi wollten alle St?mme unter ihrer Herrschaft vereinen, damit sie sich den Kriegsmeuten der Trolle mit einer Einheitsfront entgegenstellen konnten.


    Im Lauf von sechs Jahren gelang es den Arathi, die rivalisierenden St?mme zu ?berlisten und zu unterwerfen. Nach jedem Sieg boten die Arathi dem eroberten Volk Frieden und Gleichheit an. Auf diese Weise sicherten sie sich die Loyalit?t der Besiegten. Schlie?lich setzten sich die Arathi aus vielen verschiedenen St?mmen zusammen und verf?gten ?ber ein riesiges Heer. Da die Kriegsherren der Arathi der festen ?berzeugung waren, dass sie gegen die Kriegsmeuten der Trolle und, falls erforderlich, sogar gegen die einsiedlerischen Elfen bestehen konnten, beschlossen sie, in der s?dlichen Region von Lordaeron eine m?chtige befestigte Stadt zu errichten. Dieser Stadtstaat namens Strom wurde zur Hauptstadt von Arathor, der Nation der Arathi. Je mehr Arathors Wohlstand wuchs, desto mehr Menschen reisten ?ber den riesigen Kontinent und suchten Schutz und Sicherheit in Strom.


    Die unter einem Banner vereinigten St?mme der Menschen begr?ndeten eine starke, optimistische Kultur. Thoradin, der K?nig von Arathor, wusste wohl, dass die geheimnisvollen Elfen in den L?ndern des Nordens unabl?ssig von den Trollen belagert wurden, wollte sein Volk aber keiner Gefahr aussetzen, indem er einsiedlerische Fremde verteidigen half. Viele Monate vergingen, bis Ger?chte ?ber eine angebliche Niederlage der Elfen von Norden eintrafen. Aber erst als ersch?pfte Botschafter aus Quel?Thalas in Strom eintrafen, wurde Thoradin klar, wie gro? die Gefahr, die von den Trollen ausging, wirklich war.


    Die Elfen lie?en Thoradin wissen, dass die Armeen der Trolle riesig waren und die Trolle ganz gewiss die S?dl?nder angreifen w?rden, wenn sie Quel?Thalas erst einmal zerst?rt hatten. Die verzweifelten Elfen, die dringend milit?rischer Unterst?tzung bedurften, willigten hastig ein, bestimmte auserw?hlte Menschen den Umgang mit der Magie zu lehren, falls diese ihnen gegen die Kriegsmeuten beistanden. Thoradin, der jeder Form von Magie misstrauisch gegen?berstand, sagte den Elfen in Ermangelung von Alternativen seine Hilfe zu. Unmittelbar danach trafen Elfen-Zauberhexer in Arathor ein und unterwiesen eine Gruppe Menschen im Gebrauch der Magie.


    Die Elfen stellten fest, dass die Menschen im Umgang mit der Magie zwar unge?bt waren, aber eine erstaunliche nat?rliche Affinit?t daf?r besa?en. Einhundert Menschen wurden in die Grundz?ge der magischen Geheimnisse der Elfen eingef?hrt: nicht mehr, als unbedingt erforderlich waren, um gegen die Trolle zu k?mpfen. Als die Elfen ?berzeugt waren, dass ihre menschlichen Sch?ler im Kampf n?tzlich sein konnten, verlie?en sie Strom und reisten mit den m?chtigen Armeen von K?nig Thoradin nach Norden.


    Die vereinigten Armeen von Elfen und Menschen stie?en am Fu? des Alteracgebirges auf die ?berlegenen Kriegsmeuten der Trolle. Die Schlacht w?hrte viele Tage, aber die unersch?tterlichen Armeen von Arathor blieben unerm?dlich und wichen keinen Schritt vor dem Ansturm der Trolle zur?ck. Den Elfenf?rsten schien die Zeit reif, die Macht ihrer Magie gegen den Feind zu entfesseln. Hundert Menschenmagier und eine Vielzahl von Zauberhexern der Elfen riefen die Wut des Himmels herab und lie?en Feuer auf die Armee der Trolle regnen. Die Elementarfeuer verhinderten, dass die Trolle ihre Verletzungen heilen konnten, und verbrannten ihre geschundenen Leiber von innen heraus.


    Dann endlich stoben die Armeen der Trolle auseinander und wollten fliehen, doch Thoradins Soldaten hetzten sie und metzelten sie bis auf den letzten Mann nieder. Von dieser Niederlage erholten sich die Trolle nie mehr; ihre Tage als starke Nation waren endg?ltig gez?hlt. In der Gewissheit, dass Quel?Thalas sicher war, schworen die Elfen der Nation Arathor und dem Geschlecht des K?nigs Thoradin ihre Treue. Menschen und Elfen lebten fortan Jahrhunderte lang in friedlicher Verbundenheit.






    Die W?chter von Tirisfal
    2.700 Jahre vor Warcraft I


    Nachdem die Trolle aus den Nordl?ndern vertrieben waren, versuchten die Elfen von Quel?Thalas, ihre ruhmreiche Nation wieder aufzubauen. Die siegreichen Armeen von Arathor kehrten in die S?dl?nder Stroms zur?ck. Die Menschen von Arathor erlebten eine Bl?tezeit des Wachstums. Doch Thoradin bef?rchtete, das Reich k?nnte zerfallen, wenn es sich zu sehr ausdehnte, und achtete darauf, dass Strom stets der Mittelpunkt des Reiches Arathor blieb. Nach vielen Jahren des Reichtums und Wohlstands verstarb der m?chtige Thoradin hochbetagt. Nun stand es Arathors j?ngerer Generation frei, das Reich ?ber die Grenzen von Strom hinaus auszudehnen.


    Die anf?nglichen einhundert Magier, die von den Elfen den Umgang mit der Magie gelernt hatten, st?rkten ihre Macht und studierten die mystische Disziplin des Zauberwirkens in allen Einzelheiten. Diese Magi waren damals wegen ihres starken Willens und ihrer edlen Gesinnung ausgew?hlt worden. Sie hatten ihre Magie behutsam und verantwortungsbewusst ausge?bt. Doch dann gaben sie ihre Geheimnisse und Kr?fte an eine j?ngere Generation weiter, die weder die H?rten des Krieges noch die Notwendigkeit von Zur?ckhaltung kannte. Diese j?ngeren Magier praktizierten Magie aus Eigennutz, nicht verantwortungsvoll zum Wohle ihrer Mitb?rger.


    Als das Reich wuchs und neue L?nder erobert wurden, zogen auch die jungen Magier in die S?dl?nder. Die Magier setzten ihre mystische Macht ein, besch?tzten ihre Br?der vor den wilden Tieren des Landes und erm?glichten die Gr?ndung neuer Stadtstaaten in der Wildnis. Doch je gr??er ihre Macht wurde, desto selbstgef?lliger und isolierter vom Rest der Gesellschaft wurden sie.


    Der zweite arathorische Stadtstaat Dalaran wurde in den L?ndern n?rdlich von Strom gegr?ndet. Viele angehende Magier lie?en die Enge von Strom hinter sich und reisten nach Dalaran, wo sie ihre neuen Kr?fte ungehindert einsetzen konnten. Diese Magier errichteten mit ihren Fertigkeiten die verzauberten T?rme von Dalaran und gingen begeistert ihren Studien nach. Die B?rger von Dalaran duldeten die Unternehmungen der Magier und lie?en unter dem Schutz der Verteidiger und ihrer Magie eine bl?hende Wirtschaft entstehen. Doch als mehr und mehr Magier ihre Kunst aus?bten, wurde die Realit?t um Dalaran herum d?nn und bekam Risse.


    Die d?steren Agenten der Brennenden Legion, die verbannt worden waren, als der Brunnen der Ewigkeit zusammenbrach, wurden durch das unbedachte Zauberwirken der Magier von Dalaran in die Welt zur?ckgeholt. Zwar traten diese vergleichsweise schwachen D?monen nicht in gro?er Zahl auf, stifteten aber auf den Stra?en von Dalaran nicht wenig Verwirrung und Chaos. Die meisten Begegnungen mit D?monen blieben vereinzelte Vorf?lle und die herrschende Magokratie tat alles, um sie vor der ?ffentlichkeit zu vertuschen. Die m?chtigsten Magier wurden ausgeschickt, um die fl?chtigen D?monen einzufangen, nicht selten jedoch konnten sie den einsamen Agenten der m?chtigen Legion nicht das Wasser reichen.


    Nach einigen Monaten argw?hnten die abergl?ubischen Bauern, dass ihre zaubernden Herrscher etwas vor ihnen verheimlichten. Ger?chte ?ber eine Revolution machten in den Stra?en von Dalaran die Runde, w?hrend die paranoiden B?rger den Motiven und Br?uchen der Magier, die sie einst bewundert hatten, in zunehmendem Ma?e misstrauten. Die Magokraten f?rchteten, dass die Bauern sich erheben und dass Strom gegen sie vorgehen k?nnte, und wandten sich an die einzige Gruppe, von der sie sich eine L?sung ihres Dilemmas versprachen: die Elfen.


    Als die Elfen durch die Magokraten von D?monenaktivit?t in Dalaran erfuhren, entsandten sie hastig ihre m?chtigsten Hexer in die L?nder der Menschen. Die Elfen-Hexer studierten die Energiestr?me in Dalaran und erstellten detaillierte Berichte ?ber s?mtliche D?monenaktivit?ten, derer sie gewahr wurden. Sie kamen zu der Schlussfolgerung, dass zwar nur wenige D?monen durch die Welt streiften, die Legion selbst jedoch eine ernst zu nehmende Gefahr bleiben w?rde, solange die Menschen weiterhin mit den Kr?ften der Magie spielten.


    Der Rat von Silvermoon, der ?ber die Elfen von Quel?Thalas herrschte, schloss einen geheimen Pakt mit den Magokratenf?rsten von Dalaran. Die Elfen weihten die Magokraten in die Geschichte des alten Kalimdor und der Brennenden Legion ein, eine Geschichte, die noch immer eine Bedrohung f?r die Welt darstellte. Sie lie?en die Menschen wissen, dass sie ihre B?rger vor den heimt?ckischen Agenten der Legion besch?tzen mussten, wenn sie weiterhin Gebrauch von der Magie machen wollten. Die Magokraten schlugen vor, einen einzigen sterblichen Helden zu erm?chtigen, der ihre kollektiven Kr?fte nutzen und einen immer w?hrenden geheimen Krieg gegen die Legion f?hren sollte. Es wurde ausdr?cklich betont, dass die Mehrzahl der Menschen nie etwas von den W?chtern oder der Gefahr durch die Legion erfahren durfte, damit es nicht aus Angst und Paranoia zu Aufst?nden kam. Die Elfen willigten in den Vorschlag ein und gr?ndeten einen Geheimbund, der die Auswahl des W?chters ?berwachen und mit dazu beitragen sollte, dem Erstarken des Chaos in der Welt einen Riegel vorzuschieben.


    Der Geheimbund hielt versteckte Treffen in Tirisfal ab, wo die Hochelfen Lordaeron erstmals besiedelt hatten. Sie nannten den Geheimbund die W?chter von Tirisfal. Die sterblichen Helden, die zu W?chtern erkoren wurden, erhielten die unglaublichen Kr?fte der Elfen- und der Menschenmagie. Es sollte immer nur jeweils einen W?chter geben, dieser jedoch mit solch enormen Kr?ften ausgestattet, dass er die Agenten der Legion im Alleingang zur?ckdr?ngen konnte, wo immer er ihnen begegnete. So gro? war die Macht des W?chters, dass nur der Rat von Tirisfal die Befugnis erhielt, m?gliche Nachfolger f?r das Amt zu w?hlen. Wann immer ein W?chter zu alt oder des geheimen Krieges gegen das Chaos ?berdr?ssig wurde, w?hlte der Rat einen neuen Helden und kanalisierte die W?chterenergie unter sorgsam kontrollierten Bedingungen in diesen neuen Agenten.


    Generation um Generation verteidigten die W?chter die Menschenmassen in den L?ndern Arathor und Quel?Thalas gegen die unsichtbare Bedrohung der Brennenden Legion. Arathor bl?hte auf und gedieh, derweil die Aus?bung der Magie im gesamten Reich Verbreitung fand. In der Zwischenzeit hielten die W?chter sorgsam nach Spuren d?monischer Aktivit?t Ausschau.






    Ironforge ? das Erwachen der Zwerge
    2.500 Jahre vor Warcraft I


    In alten Zeiten, als die Titanen Azeroth verlassen hatten, formten ihre Kinder, die Irdenen genannt, weiterhin die tiefen Abgr?nde der Welt. Die Irdenen k?mmerten sich nicht weiter um die Belange der V?lker an der Oberfl?che, sondern wollten nur die dunklen Tiefen der Erde erforschen.


    Als die Welt nach der Implosion des Brunnens der Ewigkeit zerrissen wurde, waren die Folgen f?r die Irdenen immens. Die Irdenen, die sich unter den Schmerzen der Erde kr?mmten, verloren weitgehend ihre Identit?t und schlossen sich in den Kammern aus Stein ein, in denen sie erschaffen worden waren. Uldaman, Uldum, Ulduar ... das waren die Namen der alten titanischen St?dte, wo die Irdenen Gestalt und Form angenommen hatten. Fast achttausend Jahre lang ruhten die Irdenen in Frieden tief unter der Welt.


    Was die Irdenen weckte, ist unklar, auf jeden Fall erwachten sie schlie?lich irgendwann aus ihrem selbst gew?hlten Schlummer. Nun mussten die Irdenen feststellen, dass sie sich im Laufe ihres Schlafs sichtlich ver?ndert hatten. Ihr harter Felspanzer war zu glatter, weicher Haut geworden, ihre Macht ?ber Steine und Erde war geschwunden. Sie waren sterbliche Wesen geworden.


    Die Letzten der Irdenen, die sich nun Zwerge nannte, verlie?en die Hallen von Uldaman und zogen hinaus in die erwachende Welt. Doch da die Sicherheit und Wunder tiefer Orte sie nach wie vor bet?rten, gr?ndeten sie ein gewaltiges K?nigreich unter dem h?chsten Berg des Landes. Sie nannten ihr Land Khaz Modan oder ?Berg von Khaz?, dem titanischen Former Khaz?goroth zu Ehren. Als sie ihrem Titanenvater einen Altar errichteten, schufen die Zwerge eine m?chtige Schmiede im Herzen des Berges. Von diesem Tage an trug die Stadt, die um diese Schmiede herum wuchs, den Namen Ironforge oder ?Eisenschmiede?.


    Die Zwerge, die f?r ihr Leben gern Edelsteine und Gestein formten, suchten in den umliegenden Bergen nach Reicht?mern und kostbaren Mineralien. Da sie mit ihrer Arbeit unter Tage zufrieden waren, k?mmerten sich die Zwerge nicht um die Angelegenheiten ihrer Nachbarn an der Oberfl?che.






    Die sieben K?nigreiche
    1.200 Jahre vor Warcraft I


    Strom diente weiterhin als zentrale Nabe von Arathor, doch auf dem gesamten Kontinent Lordaeron entstanden weitere neue Stadtstaaten wie Dalaran. Gilneas, Alterac und Kul Tiras entstanden als erste Stadtstaaten, und auch wenn sie alle ihre eigenen Br?uche und Gewohnheiten hatten, f?gten sie sich doch der Oberhoheit von Strom.


    Unter den wachsamen Blicken des Ordens von Tirisfal wurde Dalaran zum wichtigsten Ausbildungszentrum f?r Magier im ganzen Land. Die Magokraten, die Dalaran regierten, gr?ndeten die Kirin Tor, eine spezialisierte Sekte, die jeden Zauber und jeden magischen Gegenstand, den die Menschheit bis dahin kannte, erforschen und katalogisieren sollte.


    Gilneas und Alterac wurden zu starken Verb?ndeten von Strom und stellten gewaltige Armeen auf, die die s?dlichen Bergregionen von Khaz Modan erforschten. In dieser Zeit begegneten Menschen erstmals dem alten Zwergenvolk und besuchten die h?hlenartige unterirdische Stadt Ironforge. Menschen und Zwerge weihten einander in viele Geheimnisse der Metallbearbeitung und Ingenieurskunst ein und entdeckten eine gemeinsame Neigung zum K?mpfen und Geschichtenerz?hlen.


    Der Stadtstaat Kul Tiras, auf einer gro?en Insel s?dlich von Lordaeron gegr?ndet, entwickelte eine bl?hende, auf Fischfang und Schifffahrt basierende Wirtschaft. Mit der Zeit baute Kul Tiras eine m?chtige Flotte von Handelsschiffen, die auf der Suche nach exotischen Waren zum Kaufen und Verkaufen in alle bekannten L?nder segelte. Doch obwohl die Wirtschaft von Arathor florierte, verfielen nach und nach ihre st?rksten Elemente.


    Im Lauf der Zeit sannen die F?rsten von Strom darauf, ihre Anwesen in die fruchtbaren Nordl?nder von Lordaeron zu verlegen und die kargen Gebiete im S?den zu verlassen. Die Erben von K?nig Thoradin, die letzten Nachfahren des Geschlechts der Arathi, traten daf?r ein, dass Strom nicht aufgegeben werden sollte, und zogen damit den Unmut weiter Teile der Bev?lkerung auf sich, die ebenfalls auf Wanderschaft gehen wollten. Die F?rsten von Strom, die im ungez?hmten Norden Reinheit und Erleuchtung finden wollten, fassten den Entschluss, ihre alte Stadt hinter sich zu lassen. Weit entfernt gr?ndeten die F?rsten von Strom n?rdlich von Dalaran einen neuen Stadtstaat, den sie Lordaeron nannten. Der gesamte Kontinent ?bernahm schlie?lich den Namen dieses Stadtstaats. Lordaeron wurde zu einem Mekka f?r alle religi?s motivierten Pilger und solche, die inneren Frieden und Sicherheit suchten.


    Die Nachfahren der Arathi, die in den verfallenden Mauern des alten Strom geblieben waren, fassten den Entschluss, ?ber die Felsengebirge von Khaz Modan nach S?den zu ziehen. Nach vielen Jahreszeiten fand ihre Reise schlie?lich ein Ende und sie lie?en sich in der n?rdlichen Region des Kontinents nieder, den sie Azeroth nennen sollten. In einem fruchtbaren Tal gr?ndeten sie das K?nigreich Stormwind, das bald zu einer autarken Macht wurde.


    Die wenigen Krieger, die in Strom geblieben waren, wollten weiter ausharren und die alten Mauern ihrer Stadt bewachen. Strom war nicht mehr der Mittelpunkt des Reiches, entwickelte sich aber zu einer neuen Nation, die Stromgarde genannt wurde. Jeder Stadtstaat f?r sich brachte es zu Bl?te und Wohlstand, aber das Reich Arathor war definitiv zerfallen. Da jede Nation ihre eigenen Br?uche und ?berzeugungen entwickelte, hatten sie bald kaum noch etwas gemeinsam. K?nig Thoradins Vision einer geeinten Menschheit war endg?ltig vergessen.






    Aegwynn und die Drachenjagd
    823 Jahre vor Warcraft I


    W?hrend politische Beziehungen und Rivalit?ten unter den sieben Menschennationen wuchsen und schwanden, lie? die Reihe der W?chter in ihren Anstrengungen zum Schutz gegen das Chaos niemals nach. Im Lauf der Jahre gab es viele dieser W?chter, doch nur einer erhielt jeweils die Macht von Tirisfal. Eine der letzten W?chterinnen jener Zeit tat sich als besonders m?chtige Kriegerin gegen die Schatten hervor. Aegwynn, ein ehrgeiziges Menschenm?dchen, errang die Approbation des Ordens und erhielt den Mantel der W?chterschaft. Aegwynn hetzte D?monen, wo immer sie ihnen begegnete, und l?schte sie aus, stellte aber oft die Autorit?t des von M?nnern dominierten Rates von Tirisfal in Frage. Sie glaubte, dass die alten Elfen und ?lteren Menschen, die den Rat bildeten, zu sehr in ihren Denkweisen erstarrt und nicht weitsichtig genug w?ren, den Konflikt mit dem Chaos endg?ltig zu beenden. Sie war der endlosen Diskussionen und Debatten ?berdr?ssig und wollte ihren Herren und Mitstreiter mit jeder Faser ihres K?rpers von ihrer eigenen T?chtigkeit ?berzeugen, daher sch?tzte sie in entscheidenden Situationen Tapferkeit manchmal h?her ein als Weisheit.


    Je besser sie die kosmische Macht von Tirisfal meisterte, desto deutlicher wurde sich Aegwynn einer Anzahl m?chtiger D?monen bewusst, die den eisigen Kontinent Northrend heimsuchten. Aegwynn zog in den fernen Norden und verfolgte die D?monen bis in die Berge. Dort fand sie heraus, dass die D?monen einen der letzten noch existierenden Drachenschwarm jagten und den alten Kreaturen die ihnen innewohnende Magie aussaugten. Die m?chtigen Gro?drachen, die vor den expansionistischen Gesellschaften der Sterblichen geflohen waren, ?bertrafen die dunkle Magie der Legion nicht an St?rke. Aegwynn griff die D?monen an und machte ihnen mit Hilfe der edlen Gro?drachen den Garaus. Doch als der letzte D?mon von der Welt verbannt wurde, brach im Norden ein gewaltiger Sturm aus. Eine riesenhafte finstere Fratze erschien am Himmel ?ber Northrend. Sargeras, der D?monenk?nig und F?rst der Brennenden Legion, erschien vor Aegwynn und loderte vor h?llischer Energie. Er lie? die junge W?chterin wissen, dass die Zeit von Tirisfal zur Neige ginge und die ganze Welt sich bald der Macht der Legion beugen m?sse.


    Die stolze Aegwynn f?hlte sich dem drohenden Gott gewachsen und entfesselte ihre Macht gegen Sargeras? Avatar. Es fiel Aegwynn auff?llig leicht, den D?monenlord mit ihren Kr?ften anzugreifen und seine materielle H?lle zu t?ten. Da die naive Aegwynn bef?rchtete, Sargeras? Geist k?nnte noch verweilen, schloss sie die zerschundene H?lle seines K?rpers in einer der alten Hallen von Kalimdor ein, die nach der Zerst?rung des Brunnens der Ewigkeit auf den Meeresgrund gesunken war. Aegwynn sollte nie erfahren, dass sie genau nach Sargeras? Pl?nen gehandelt hatte. Unwissentlich hatte sie das Schicksal der Welt der Sterblichen besiegelt, denn als sein Leib starb, hatte Sargeras seinen Geist in Aegwynns geschw?chten K?rper transferiert. Sargeras hauste viele Jahre in den dunkelsten Winkeln ihrer Seele, ohne dass die junge W?chterin auch nur die geringste Ahnung davon hatte.






    Krieg der drei H?mmer
    230 Jahre vor Warcraft I


    Die Zwerge von Ironforge lebten lange Jahre in Frieden. Aber ihre Gesellschaft wurde zu gro? f?r die Enge ihrer Bergst?dte. Der m?chtige Hochk?nig Modimus Anvilmar regierte die Zwerge zwar gerecht und weise, doch in der Gesellschaft der Zwerge waren drei starke Fraktionen entstanden.


    Der Bronzebeard-Klan, der von Than Madoran Bronzebeard beherrscht wurde, stand treu zum Hochk?nig und stellte die traditionellen Verteidiger von Ironforge. Der Wildhammer-Klan unter Than Khardros Wildhammer bewohnte die Vorgebirge und Felsspalten am Fu? des Berges und strebte nach mehr Einfluss in der Stadt. Die dritte Fraktion, der Dunkeleisen-Zwergeklan, wurde von dem Zauberhexer-Than Thaurissan beherrscht. Die Dunkeleisen-Zwerge verbargen sich in den dunkelsten Schatten unter dem Berg und schmiedeten R?nke gegen die Bronzebeard und Wildhammer.


    Eine Zeit lang wahrten die drei Fraktionen einen br?chigen Frieden, doch als Hochk?nig Anvilmar in hohem Alter verschied, kam es zu offenen Spannungen. Die drei herrschenden Klans entfesselten einen Krieg um die Herrschaft ?ber Ironforge. Viele Jahre tobte der B?rgerkrieg der Zwerge unter der Erde. Schlie?lich trieben die Bronzebeard, die ?ber das gr??te stehende Heer verf?gten, die Dunkeleisen-Zwerge und Wildhammer in die Verbannung.


    Khardros und seine Wildhammer-Krieger zogen durch die Barrierentore von Dun Algaz nach Norden und gr?ndeten auf dem fernen Gipfel Grim Batol ihr eigenes Reich. Dort erlebten die Wildhammer eine Bl?tezeit und konnten ihre Schatzkammern wieder f?llen. Mit Thaurissan und seinen Dunkeleisen-Zwerge meinte es das Schicksal nicht so gut. In ihrer Verbitterung und Wut nach der Niederlage schworen sie Ironforge Rache. Thaurissan f?hrte sein Volk weit in den S?den, wo sie im malerischen Redridgegebirge eine Stadt gr?ndeten (der er seinen eigenen Namen gab). Der ?ber viele Jahre hinweg angeh?ufte Wohlstand lie? die Dunkeleisen-Zwerge den Groll gegen ihre Vettern nicht vergessen. Auch die lange seit damals vergangene Zeit half nicht, die Herzen zu erweichen. Thaurissan und sein Zauberhexerweib Modgud begannen Feldz?ge gegen Ironforge und Grim Batol. Die Dunkeleisen-Zwerge wollten ganz Khaz Modan f?r sich beanspruchen.


    Die Armeen der Dunkeleisen-Zwerge r?ckten gegen ihre Vettern vor und h?tten um ein Haar die Festungen beider K?nigreiche vernichtet. Schlussendlich jedoch f?hrte Madoran Bronzebeard seinen Klan zu einem entscheidenden Sieg ?ber Thaurissans Armee von Zauberern. Thaurissan und seine Diener flohen zur?ck in ihre sichere Stadt und ahnten nichts von den Geschehnissen in Grim Batol, wo es Modguds Armee nicht besser gegen Khardros und seine Wildhammer-Krieger erging.


    Als Modgud gegen die feindlichen Krieger vorr?ckte, wandte sie ihre Kr?fte an, um Furcht in ihren Herzen zu s?en. Schatten folgten ihrem Gebot, dunkles Getier kroch aus den Tiefen der Erde empor und jagte die Wildhammer in ihren eigenen Hallen. Schlie?lich durchbrach Modgud die Tore und belagerte die Festung selbst. Die Wildhammer k?mpften verzweifelt, Khardros selbst schritt durch das Schlachtenget?mmel, um die Zauberhexerin und K?nigin zu erschlagen. Als ihre K?nigin gefallen war, flohen die Dunkeleisen-Zwerge vor der Wut der Wildhammer. Sie eilten nach S?den zur Festung ihres K?nigs, trafen unterwegs jedoch auf die Armeen von Ironforge, die zur Unterst?tzung von Grim Batol gekommen waren. Die verbliebenen Streitkr?fte der Dunkeleisen-Zwerge wurden zwischen den beiden Armeen aufgerieben und vollkommen vernichtet.


    Danach wandten sich die vereinten Armeen von Ironforge und Grim Batol nach S?den, um Thaurissan und seinen Dunkeleisen-Zwerge endg?ltig den Todessto? zu versetzen. Sie waren noch nicht weit gekommen, als sich Thaurissan in seinem Zorn zu einem Zauber von katastrophalen Ausma?en hinrei?en lie?. Thaurissan wollte einen ?bernat?rlichen Diener beschw?ren, der seinen Sieg gew?hrleisten konnte, und rief die alten M?chte an, die unter der Welt schliefen. Zu seinem Entsetzen war die Kreatur, die erschien, weitaus schrecklicher, als er es sich in seinen k?hnsten Alptr?umen ausgemalt h?tte, und sie f?hrte letztlich seinen Untergang herbei.


    Ragnaros der Feuerf?rst, der unsterbliche Herr und Meister aller Feuer-Elementargeister, war von den Titanen verbannt worden, als die Welt noch jung war. Als Thaurissan Ragnaros durch seinen Ruf befreit hatte, begann dessen Existenz erneut... in einer feurigen Eruption. Ragnaros? apokalyptische Wiedergeburt auf Azeroth zerschmetterte das Redridgegebirge und lie? im Zentrum der Verheerung einen lodernden Vulkan entstehen. Der Vulkan, der den Namen Blackrockspitze erhielt, grenzte im Norden an die Sengende Schlucht und im S?den an die Brennende Steppe. Thaurissan wurde ein Opfer der Kr?fte, die er entfesselt hatte, und seine ?berlebenden Br?der wurden von Ragnaros und seinen Elementargeistern versklavt. Sie hausen bis auf den heutigen Tag in der Spitze.


    Als K?nig Madoran und K?nig Khardros die schrecklichen Verw?stungen und Feuersbr?nste sahen, die in den Bergen im S?den ausbrachen, lie?en sie ihre Armeen anhalten und kehrten schnellstens in ihre K?nigreiche zur?ck, da sie nicht den furchtbaren Zorn von Ragnaros auf sich ziehen wollten.


    Die Bronzebeards kehrten nach Ironforge zur?ck und bauten ihre pr?chtige Stadt wieder auf. Die Wildhammer kehrten nach Grim Batol zur?ck. Doch Modguds Tod hatte den Ruch des B?sen in der Bergfestung hinterlassen und die Wildhammer fanden sie unbewohnbar vor. Verbitterten Herzens beklagten sie den Verlust ihrer geliebten Heimat. K?nig Bronzebeard bot den Wildhammern ein Refugium in Ironforge an, aber die Wildhammer weigerten sich standhaft. Khardros f?hrte sein Volk nach Norden in die L?nder von Lordaeron. Die Wildhammer lie?en sich in den dichten W?ldern des Hinterlandes nieder und gr?ndeten die Stadt Aerie Peak, wo die Wildhammer im Einklang mit der Natur lebten und sogar ein B?ndnis mit den m?chtigen Greifen der Gegend eingingen.


    Da sie Beziehungen und Handel mit ihren Vettern aufrechterhalten wollten, bauten die Zwerge von Ironforge zwei gewaltige Br?ckenb?gen, die so genannte Thandol-Spange, um die Kluft zwischen Khaz Modan und Lordaeron zu ?berbr?cken. Durch den beiderseitigen Handel brachten es beide K?nigreiche zu Wohlstand. Nach dem Tod von Madoran und Khardros lie?en ihre S?hne gemeinsam zwei gro?e Statuen zu Ehren ihrer V?ter errichten. Die beiden Statuen wachten ?ber den Pass in die S?dl?nder, die im Kielwasser von Ragnaros? versengender Pr?senz vulkanisch geworden waren. Sie dienten als Warnung f?r alle, die Eroberungspl?ne gegen die K?nigreiche der Zwerge hegten, und als Mahnung, welch hohen Preis die Dunkeleisen-Zwerge f?r ihre Verbrechen zahlen mussten.


    Die beiden K?nigreiche blieben einander einige Jahre eng verbunden, doch die Schrecken, die sie in Grim Batol sahen, hatten die Wildhammer sehr ver?ndert. Sie lebten jetzt oberirdisch an den H?ngen von Aerie Peak, anstatt ein gewaltiges Reich im Inneren des Berges zu schaffen. Die ideologischen Differenzen zwischen den beiden verbliebenen Zwergenklans lie?en sie schlie?lich getrennte Wege gehen.






    Der letzte W?chter
    45 Jahre vor Warcraft I


    Die W?chterin Aegwynn wurde im Lauf der Jahre immer m?chtiger und nutzte die Energien von Tirisfal, um ihr Leben deutlich zu verl?ngern. Von der t?richten ?berzeugung verblendet, dass sie Sargeras endg?ltig besiegt h?tte, besch?tzte sie die Welt fast neunhundert Jahre lang vor den Dienern des D?monenk?nigs. Doch der Rat von Tirisfal entschied schlie?lich, dass ihre Dienstzeit zu Ende gehen sollte. Der Rat befahl Aegwynn, nach Dalaran zur?ckzukehren, damit sie einen Nachfolger f?r die Macht des W?chters w?hlen konnten. Doch da beschloss Aegwynn, die dem Rat misstraute, selbst einen Nachfolger zu bestimmen.


    Die stolze Aegwynn setzte sich in den Kopf, einen Sohn zur Welt zu bringen, dem sie die Macht ?bertragen w?rde. Sie hatte nicht die Absicht, ihren Nachfolger so vom Rat von Tirisfal manipulieren zu lassen, wie sie selbst manipuliert worden war. Aegwynn reiste in die s?dlichste Nation von Azeroth und fand den perfekten Vater f?r ihren Sohn: einen hoch talentierten Menschenmagier. Sein Name war Nielas Aran. Aran war Hofzauberer und Berater von Azeroths K?nig. Aegwynn verf?hrte den Magier und empfing einen Sohn von ihm. Nielas? nat?rliche Begabung f?r Magie wurde auf das ungeborene Kind vererbt, daher scheinen die tragischen Schritte, die es sp?ter unternahm, fast vorherbestimmt zu sein. Auch die Macht von Tirisfal wurde dem Kind zuteil, sollte jedoch erst geweckt werden, als es die k?rperliche Reife erlangt hatte.


    Die Zeit verging. Schlie?lich gebar Aegwynn ihren Sohn in einem abgelegenen Hain. Aegwynn taufte den Knaben Medivh, was in der Hochelfensprache ?Bewahrer der Geheimnisse? bedeutet, und war der festen ?berzeugung, dass der Junge zum n?chsten W?chter heranwachsen w?rde. Ungl?cklicherweise hatte der b?se Geist von Sargeras, der sich in ihr verbarg, noch im Mutterleib Besitz von dem schutzlosen Kind ergriffen. Aegwynn hatte keine Ahnung, dass der neueste W?chter der Welt bereits von ihrer gr??ten Nemesis besessen war.


    Der festen ?berzeugung, dass ihr S?ugling normal und gesund war, brachte Aegwynn den kleinen Medivh zum Hof von Azeroth und lie? ihn dort von seinem sterblichen Vater und dessen Volk aufziehen. Danach zog sie in die Wildnis und bereitete sich darauf vor, in das Jenseits einzugehen, das sie erwartete. Medivh wuchs zu einem kr?ftigen Jungen heran und hatte keine Ahnung von der potenziellen Macht seines Geburtsrechts von Tirisfal.


    Sargeras hielt sich zur?ck, bis die Kr?fte des Knaben offenbar wurden. Bis dahin war Medivh zu einem jungen Mann herangewachsen, genoss ob seiner magischen F?higkeiten hohes Ansehen in Azeroth und st?rzte sich h?ufig in Abenteuer mit seinen beiden Freunden: Llane, Prinz von Azeroth, und Anduin Lothar, einer der letzten Nachfahren des Geschlechts der Arathi. Die drei Jungen trieben unabl?ssig Schabernack im ganzen K?nigreich, waren aber beim Volke ?beraus beliebt.


    Als Medivh vierzehn Jahre alt wurde, erwachte die kosmische Macht in ihm und wetteiferte mit dem ungeduldigen Geist von Sargeras, der in seiner Seele lauerte. Medivh fiel in einen Zustand der Katatonie, der viele Jahre andauerte. Als er aus dem Koma erwachte, stellte er fest, dass er erwachsen und seine Freunde Llane und Anduin die Herrscher von Azeroth geworden waren. Zwar wollte er seine neu erlangten unglaublichen Kr?fte zum Wohle des Landes einsetzen, das er seine Heimat nannte, doch der dunkle Geist von Sargeras korrumpierte seine Gedanken und Emotionen f?r finstere Zwecke.


    Sargeras frohlockte im dunklen Herzen von Medivh, denn er wusste, dass sich seine Pl?ne f?r eine zweite Invasion der Welt der Vollendung n?herten und der letzte W?chter der Welt sie erf?llen w?rde.

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    3. Kapitel: Der Untergang von Draenor









    Kil?jaeden und der Schattenpakt


    Etwa zur Zeit von Medivhs Geburt auf Azeroth br?tete Kil?jaeden der Betr?ger in der wirbelnden Netherwelt inmitten seiner Anh?nger d?ster vor sich hin. Der listenreiche D?monenf?rst schmiedete auf Gehei? seines Meisters Sargeras Pl?ne f?r eine zweite Invasion der Brennenden Legion in Azeroth. Diesmal w?rde er keine Fehler dulden. Kil?jaeden ?berlegte sich, dass er eine neue Streitmacht brauchte, um Azeroths Verteidigung zu schw?chen, bevor die Legion wieder einen Fu? in die Welt setzen konnte. Wenn die sterblichen V?lker wie zum Beispiel die Nachtelfen und Gro?drachen gezwungen w?ren, dieser neuen Bedrohung zu begegnen, w?ren sie zu schwach, um ernsthaften Widerstand zu leisten, wenn die wahre Invasion der Legion beginnen sollte.


    Etwa zu dieser Zeit entdeckte Kil?jaeden die fruchtbare Welt Draenor, die friedlich inmitten des Gro?en dunklen Jenseits schwebte. Draenor, Heimat der schamanistischen, in Klans organisierten Orcs und der friedliebenden Draenei, war ebenso idyllisch wie gro?. Die edlen Klans der Orcs streiften durch die offenen Pr?rien und fr?nten der Jagd, w?hrend die erfinderischen Draenei simple St?dte in den hohen Klippen und Gipfeln ihrer Welt bauten. Kil?jaeden wusste, dass Draenors Bewohner ein gewaltiges Potenzial hatten, der Brennenden Legion zu dienen, wenn man sie entsprechend erziehen konnte.


    Kil?jaeden sah, dass von den beiden V?lkern die kriegerischen Orcs anf?lliger f?r die Verderbnis der Legion sein w?rden. Er zog Ner?zhul, den Schamanen?ltesten der Orcs, in seinen Bann, so wie Sargeras in fr?heren Zeiten K?nigin Azshara verblendet hatte. Der D?mon missbrauchte den listigen Schamanen als Werkzeug f?r seine Pl?ne und verbreitete Kampflust und Blutrausch unter den Klans der Orcs. Es dauerte nicht lang, und aus dem spirituellen Volk waren blutr?nstige Monster geworden. Kil?jaeden dr?ngte Ner?zhul und sein Volk zum letzten Schritt: Sie sollten sich ganz auf Tod und Krieg konzentrieren. Doch der alte Schamane, der sp?rte, dass sein Volk auf immer und ewig Sklaven des Hasses sein w?rde, widersetzte sich dem Befehl des D?mons.


    Durch die Weigerung Ner?zhuls frustriert, suchte Kil?jaeden nach einem anderen Orc, der sein Volk der Legion in die H?nde spielen w?rde. Schlie?lich fand der gerissene D?monenf?rst den willigen Anh?nger, den er gesucht hatte: Ner?zhuls ambitionierten Lehrling Gul?dan. Kil?jaeden versprach Gul?dan unaussprechliche Macht als Gegenleistung f?r seinen unbedingten Gehorsam. Der junge Orc wurde zu einem flei?igen Sch?ler der D?monenmagie und wuchs zum m?chtigsten sterblichen Hexenmeister aller Zeiten heran. Er unterrichtete andere junge Orcs in den arkanen K?nsten und trachtete danach, die schamanistischen Traditionen der Orcs zu tilgen. Gul?dan zeigte seinen Br?dern eine neue Form der Magie, eine schreckliche neue Macht, die nach Verdammnis roch.


    Kil?jaeden, der seine Macht ?ber die Orcs festigen wollte, half Gul?dan dabei, den Schattenrat zu gr?nden, eine geheime Sekte, die die Klans manipulierte und die Anwendung von Hexenmeistermagie in ganz Draenor f?rderte. Mehr und mehr Orcs bedienten sich der Hexenmeistermagie, bis die bl?henden Felder und klaren B?che von Draenor schwarz wurden und abstarben. Nach und nach verwitterten die weiten Pr?rien, die einst ?ber Generationen Heimat der Orcs gewesen waren; zur?ck blieb nur karger roter Boden. Die d?monischen Energien t?teten die Welt nach und nach.






    Aufstieg der Horde


    Unter dem heimlichen Einfluss von Gul?dan und seinem Schattenrat wurden die Orcs immer aggressiver. Sie erbauten gewaltige Arenen, wo die Orcs ihre Kriegerfertigkeiten in K?mpfen auf Leben und Tod schulten. W?hrend dieser Zeit sprachen sich die Oberh?upter mehrerer Klans gegen die zunehmende Verrohung ihres Volkes aus. Einer dieser H?uptlinge, Durotan vom Klan der Frostwolf, warnte davor, dass die Orcs Sklaven von Hass und Wut werden w?rden. Doch seine Worte trafen auf taube Ohren, da st?rkere H?uptlinge wie Grom Hellscream vom Klan der Warsong vortraten und ein neues Zeitalter der Kriegf?hrung und Unterwerfung verk?ndeten.


    Kil?jaeden wusste, dass die Klans der Orcs fast bereit waren, musste aber ihrer uneingeschr?nkten Loyalit?t sicher sein. Im Geheimen lie? er den Schattenrat Mannoroth den Zerst?rer beschw?ren, die lebende Inkarnation von Zerst?rung und Wut. Gul?dan rief die H?uptlinge aller Klans zusammen und redete ihnen ein, dass Mannoroths tosendes Blut sie ganz und gar unverwundbar machen w?rde. Auf Betreiben von Grom Hellscream tranken alle Klanh?uptlinge, ausgenommen Durotan, von dem Blut und besiegelten damit ihr Schicksal als Sklaven der Brennenden Legion. Dar?ber hinaus dehnten die ahnungslosen, von Mannoroths Wut angesteckten H?uptlinge diese Unterwerfung auf ihre ahnungslosen Br?der aus.


    Die Orcs wurden vom Fluch dieses neuen Kampfrauschs verzehrt und wollten ihre Wut an jedem auslassen, der sich ihnen in den Weg stellte. Gul?dan sp?rte, dass seine Zeit gekommen war, und vereinigte alle rivalisierenden Klans zu einer einzigen unaufhaltbaren Horde. Wohl wissend, dass einige H?uptlinge wie Hellscream und Orgrim Doomhammer nach Alleinherrschaft trachten w?rden, ernannte Gul?dan einen Kriegsh?uptling, der als sein Handlanger ?ber diese neue Horde gebieten sollte. Blackhand der Zerst?rer, ein besonders verrohter und t?ckischer Kriegsherr der Orcs, sollte Gul?dans Marionette sein. Unter dem Befehl von Blackhand ging die Horde gegen die einf?ltigen Draenei vor.


    Im Lauf weniger Monate rottete die Horde fast alle Draenei aus, die auf Draenor lebten. Nur eine Hand voll verstreute ?berlebende konnten dem alles vernichtenden Zorn der Orcs entrinnen. Gul?dan berauschte sich an seinem Sieg und pries die Macht und die Kraft der Horde. Aber er wusste, ohne Gegner w?rde die Horde in ihrer nicht enden wollenden Gier nach ruhmreichen Siegen sich selbst mit endlosen internen K?mpfen zerfleischen.


    Kil?jaeden wusste, dass die Horde endlich bereit war. Die Orcs waren die st?rkste Waffe der Brennenden Legion geworden. Der listenreiche D?mon gab diese Erkenntnis an seinen wartenden Meister weiter, worauf auch Sargeras zustimmte, dass die Zeit endlich reif w?re f?r seine Rache.

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    4. Kapitel: Allianz und Horde






    Das Dunkle Portal und der Untergang von Stormwind
    Warcraft: Orcs and Humans


    W?hrend Kil?jaeden die Horde f?r die Invasion von Azeroth vorbereitete, k?mpfte Medivh weiter gegen Sargeras um seine Seele. K?nig Llane, der edle Monarch von Stormwind, beobachtete die Dunkelheit, die den Geist seines ehemaligen Freundes zu besudeln schien, mit wachsendem Misstrauen. K?nig Llane weihte Anduin Lothar, den letzten Nachfahren des Geschlechts der Arathi, den er seinen Waffenbruder nannte, in seine Bef?rchtungen ein. Doch keiner der M?nner konnte auch nur im Geringsten ahnen, welche Schrecken Medivhs langsamer Abstieg in den Wahnsinn wirklich mit sich bringen w?rde.


    Als letztes Lockmittel versprach Sargeras, dass er Gul?dan gro?e Macht verleihen w?rde, sollte er einwilligen, die Horde nach Azeroth zu f?hren. Durch Medivh teilte Sargeras dem Hexenmeister mit, dass er zu einem lebenden Gott werden k?nne, sollte er das unterseeische Grabmal finden, in dem die W?chterin Aegwynn vor fast tausend Jahren den verst?mmelten K?rper von Sargeras begraben hatte. Gul?dan willigte ein und beschloss, dass er das legend?re Grab finden und seine Belohnung einfordern w?rde, sobald die Bewohner von Azeroth unterworfen waren. Sargeras war sich nun sicher, dass die Horde seinen Zwecken dienen w?rde, und gab den Befehl zum Beginn der Invasion.


    Unter gemeinsamer Aufbietung aller Kr?fte ?ffneten Medivh und die Hexenmeister des Schattenrats das Dimensionstor, das als Dunkles Portal bekannt ist. Dieses Portal ?berbr?ckte die Distanz zwischen Azeroth und Draenor und war gro? genug, dass ganze Armeen es passieren konnten. Gul?dan schickte Sp?her der Orcs durch das Portal, damit sie die L?nder, die sie erobern sollten, aussp?hen konnten. Als die Sp?her zur?ckkehrten, versicherten sie dem Schattenrat, dass die Welt Azeroth reif f?r die Eroberung sei.


    Durotan war freilich immer noch der festen ?berzeugung, dass Gul?dans Verderbnis den Untergang seines Volkes bedeuten w?rde, und stellte sich abermals gegen die Hexenmeister. Der tapfere Krieger behauptete, dass die Hexenmeister den Geist der Orcs verunreinigten und diese tollk?hne Invasion ihr Untergang w?re. Da Gul?dan es nicht riskieren konnte, einen so popul?ren Helden zu t?ten, musste er Durotan und seinen Frostwolfklan in entlegene Regionen dieser neuen Welt verbannen.


    Als die verbannten Frostwolf durch das Portal gingen, schlossen sich nur wenige Klans der Orcs an. Diese Orcs errichteten in aller Hast einen St?tzpunkt im schwarzen Morast, einem dunklen Sumpfgebiet weit im Osten des K?nigreichs Stormwind. Als die Orcs ausstr?mten und die neuen L?nder erforschten, lie?en Konflikte mit den menschlichen Verteidigern von Stormwind nicht lange auf sich warten. Diese Scharm?tzel fanden zwar meist ein rasches Ende, machten aber Schw?chen und St?rken der rivalisierenden V?lker deutlich. Llane und Lothar konnten nie genaue Daten ?ber die Zahl der Orcs sammeln und nur vermuten, welche Gr??e die Streitmacht hatte, mit der sie es zu tun bekommen sollten. Nach einigen Jahren war die Mehrzahl der orcischen Horde nach Azeroth aufgebrochen und Gul?dan schien die Zeit f?r den entscheidenden Schlag gegen die Menschheit gekommen. Die Horde schlug mit aller Macht gegen das ahnungslose K?nigreich Stormwind zu.


    Als die Streitkr?fte von Azeroth und die Horde ?berall im K?nigreich aufeinander prallten, forderten interne Konflikte beider Armeen ihren Tribut. K?nig Llane, der es nicht f?r m?glich hielt, dass die bestialischen Orcs Azeroth erobern k?nnten, hielt geringsch?tzig die Stellung in seiner Hauptstadt Stormwind. Lothar indessen kam zu der ?berzeugung, dass der Kampf im Feindesland ausgetragen werden sollte, und musste sich zwischen seiner ?berzeugung und seiner Loyalit?t zum K?nig entscheiden. Lothar beschloss, seinen Instinkten zu folgen, und erst?rmte mit Hilfe des jungen Zauberlehrlings Khadgar Medivhs Turmfestung Karazhan. Es gelang Khadgar und Lothar, den besessenen W?chter zu besiegen, in dem sie die Ursache des Konflikts sahen. Als Lothar und der junge Lehrling Medivhs K?rper t?teten, verbannten sie den Geist von Sargeras unwissentlich in den Abgrund. Als Folge konnte auch der reine, tugendhafte Geist von Medivh weiterleben... und wanderte viele Jahre durch die Astralebene.


    Medivh war zwar besiegt, doch die Horde blieb den Verteidigern von Stormwind weiter ?berlegen. Als der Sieg der Horde n?her r?ckte, erkannte Orgrim Doomhammer, einer der gr??ten H?uptlinge der Orcs, endlich die Verrohung und Verderbnis, die seit der Zeit auf Draenor ?ber die Klans gekommen war. Durotan, sein alter Weggef?hrte, kehrte aus der Verbannung zur?ck und warnte ihn erneut vor Gul?dans Verrat. Gul?dans Vergeltung folgte auf dem Fu?. Seine Auftragsm?rder t?teten Durotan und dessen Familie und lie?en nur seinen Sohn, noch ein Kleinkind, am Leben. Doomhammer wusste nicht, dass Aedelas Blackmoore, ein Offizier der Menschen, dieses Kleinkind, Durotans Sohn, fand und als Sklaven behielt.


    Dieser kleine Orc sollte eines Tages zum gr??ten F?hrer werden, den sein Volk je gekannt hatte.


    Orgrim setzte, durch Durotars Tod erbost, alles daran, die Horde von der d?monischen Verderbnis zu befreien und ?bernahm schlie?lich die Rolle eines Kriegsh?uptlings der Horde, indem er Gul?dans korrupte Marionette Blackhand beseitigte. Unter seiner entschlossenen F?hrung begann die gnadenlose Horde schlie?lich mit der Belagerung der Burg Stormwind. K?nig Llane hatte die Macht der Horde drastisch untersch?tzt und musste hilflos mit ansehen, wie sein K?nigreich den gr?nh?utigen Invasoren in die H?nde fiel. Schlie?lich fiel K?nig Llane durch die Hand einer der besten Attent?terinnen des Schattenrates: der Halborc-Frau Garona.


    Lothar und seine aus Karazhan heimkehrenden Krieger hegten die Hoffnung, sie k?nnten das Blutvergie?en beenden und ihre einst ruhmreiche Heimat retten. Doch sie kehrten zu sp?t zur?ck und fanden nur noch schwelende Ruinen in ihrem geliebten K?nigreich. Die orcische Horde verheerte weiter das Land und forderte die umliegenden L?ndereien f?r sich. Lothar und seine Gef?hrten mussten sich verstecken und schworen einen grimmigen Eid, ihre Heimat um jeden Preis zur?ckzuerobern.



    Die Allianz von Lordaeron
    Warcraft 2: Tides of Darkness


    F?rst Lothar scharte die ?berreste der Armeen Azeroths nach der Niederlage bei der Burg Stormwind um sich und begann einen gewaltigen Exodus ?ber das Meer ins n?rdliche K?nigreich Lordaeron. In der festen ?berzeugung, dass die Horde die gesamte Menschheit unterwerfen w?rde, sofern man ihr keinen Einhalt gebot, trafen sich die Anf?hrer der sieben Menschennationen und vereinten ihre V?lker zur Allianz von Lordaeron. Zum ersten Mal seit fast dreitausend Jahren wurden die entzweiten Nationen von Arathor wieder unter einem Banner vereinigt. F?rst Lothar, der Oberkommandierende der Streitmacht der Allianz, bereitete seine Armeen auf die Ankunft der Horde vor.


    Mit Unterst?tzung seiner Offiziere Uther Lightbringer, Admiral Daelin Proudmoore und Turalyon konnte Lothar auch die halbmenschlichen V?lker Lordaerons von der drohenden Gefahr ?berzeugen. Die Allianz sicherte sich die Unterst?tzung der stoischen Zwerge von Ironforge und einer kleinen Zahl Hochelfen aus Quel?Thalas. Die Elfen, die zu jener Zeit von Anasterian Sunstrider angef?hrt wurden, interessierten sich kaum f?r den bevorstehenden Konflikt. Aber sie waren verpflichtet, Lothar zu helfen, denn er war der letzte Nachfahre des Geschlechts der Arathi, welches den Elfen in fr?heren Zeiten beigestanden hatte.


    Die Horde stand zu dieser Zeit unter dem Kommando von Kriegsh?uptling Doomhammer. Sie brachte Oger von ihrer Heimatwelt Draenor herbei und konnte auch die neutralen Waldtrolle von Amani auf ihre Seite ziehen. Daraufhin begann die Horde einen gewaltigen Feldzug mit dem Ziel, das Zwergenk?nigreich Khaz Modan und die s?dlichen Ausl?ufer von Lordaeron zu unterwerfen, und dezimierte m?helos jegliche Opposition.


    Die epischen Schlachten des Zweiten Krieges reichten von gro? angelegten Scharm?tzeln zur See bis zu verlustreichen Materialschlachten in der Luft. Irgendwo hatte die Horde ein m?chtiges Artefakt namens D?monenseele gefunden und damit die alte Drachenk?nigin Alexstrasza versklavt. Die Horde drohte, sie w?rde Alexstraszas kostbare Eier zerst?ren, und zwang sie so, ihre erwachsenen Kinder in den Krieg zu schicken. Die edlen roten Gro?drachen sahen keinen anderen Ausweg, als f?r die Horde zu k?mpfen, und so k?mpften sie.


    Der Krieg tobte auf den Kontinenten Khaz Modan, Lordaeron und Azeroth selbst. Als Teil ihres Feldzugs im Norden brannte die Horde das Grenzland von Quel?Thalas nieder und sorgte so daf?r, dass die Elfen die Sache der Allianz endg?ltig unterst?tzten. Im Verlauf des Konflikts wurden auch die gr??eren St?dte und Metropolen Lordaerons verw?stet. Lothar und seinen Verb?ndeten gelang es jedoch, die Feinde auf Distanz zu halten, obwohl keine Verst?rkung eintraf und sie zahlenm??ig unterlegen waren.


    Dann aber brach in den letzten Tagen des Zweiten Krieges, als der Sieg der Horde ?ber die Allianz schon fast sicher schien, ein schrecklicher Zwist zwischen den beiden m?chtigsten Orcs von Azeroth aus. Als Doomhammer gerade das letzte Gefecht gegen die Hauptstadt von Lordaeron vorbereitete, ein Angriff, der den kl?glichen Resten der Allianz den Todessto? versetzt h?tte, verlie?en Gul?dan und seine Anh?nger ihre Posten und stachen in See. Der best?rzte Doomhammer, der durch Gul?dans Verrat fast die H?lfte seiner Streitmacht verloren hatte, war zum R?ckzug gezwungen und verlor damit seine gr??te Chance auf einen Sieg ?ber die Allianz.


    Der machtgierige Gul?dan, darauf versessen, Gottstatus zu erlangen, begann eine verzweifelte Suche nach dem versunkenen Grabmal von Sargeras, in dem er das Geheimnis der h?chsten Allmacht verborgen glaubte. Gul?dan, der seine Orc-Mitstreiter bereits dazu verdammt hatte, Sklaven der Brennenden Legion zu werden, dachte nicht weiter an seine Verpflichtung gegen?ber Doomhammer. Mit Unterst?tzung der Klans der Stormreaver und der Twilight-Hammer gelang es Gul?dan, das Grabmal von Sargeras vom Meeresboden emporsteigen zu lassen. Als er jedoch die alte, ?berflutete Gruft ?ffnete, warteten dort nur wahnsinnige D?monen auf ihn.


    Doomhammer trachtete derweil danach, die pflichtvergessenen Orcs f?r ihren Verrat zu bestrafen, und schickte seine Streitmacht los, Gul?dan zu t?ten und die Abtr?nnigen wieder zur?ckzubringen. F?r seine Tollk?hnheit wurde Gul?dan von den wahnsinnigen D?monen, die er befreit hatte, in St?cke gerissen. Nach dem Tod ihres Anf?hrers unterlagen die abtr?nnigen Klans Doomhammers w?tenden Legionen schon nach kurzer Zeit. Die Rebellion war damit zwar niedergeschlagen, doch gelang es der Horde nicht, sich von den schrecklichen Verlusten zu erholen, die sie erlitten hatte. Gul?dans Verrat hatte der Allianz nicht nur Hoffnung gegeben, sondern auch die Zeit, sich neu zu formieren und Vergeltung zu ?ben.


    Lord Lothar begriff sehr schnell, dass Unstimmigkeiten die Horde entzweiten, scharte seine letzten Truppen um sich und dr?ngte Doomhammer nach S?den zur?ck ins verw?stete Zentrum von Stormwind. Dort kesselte die Streitmacht der Allianz den Rest der Horde in der vulkanischen Festung Blackrockspitze ein. Lord Lothar fiel zwar am Fu?e der Blackrockspitze im Kampf, doch sein getreuer Mitstreiter Turalyon scharte die Kr?fte der Allianz zur elften Stunde um sich und trieb die Horde in die tiefen S?mpfe des Elends. Es gelang Turalyons Streitkr?ften, das Dunkle Portal zu zerst?ren, jenes mystische Portal, das f?r die Orcs die Verbindung zu ihrer Heimatwelt Draenor darstellte. Nachdem die Horde damit von Verst?rkung aus Draenor abgeschnitten war und durch interne Unstimmigkeiten gel?hmt wurde, hatte sie der m?chtigen Allianz nichts mehr entgegenzusetzen.


    Die verstreuten Klans der Orcs wurden schnell zusammengetrieben und in Internierungslager gesperrt. Es schien nun zwar, als w?re die Horde endg?ltig besiegt, aber viele blieben skeptisch, ob der Friede wohl von Dauer sein w?rde. Khadgar, inzwischen ein ber?hmter Erzmagier, brachte das Oberkommando der Allianz dazu, die Festung Nethergarde zu bauen, um die Ruinen des Dunklen Portals zu bewachen und zu gew?hrleisten, dass keine weiteren Invasionen von Draenor aus erfolgten.



    Die Invasion von Draenor
    Warcraft 2X: Beyond the Dark Portal


    Kaum waren die lodernden Feuer des Zweiten Krieges erloschen, da leitete die Allianz aggressive Schritte ein, um die Gefahr durch die Orcs einzugrenzen. Im S?den von Lordaeron wurde eine Anzahl gro?er Internierungslager f?r die gefangenen Orcs erbaut. Diese von den Paladinen und Soldatenveteranen der Allianz bewachten Lager erwiesen sich als gro?er Erfolg. Die gefangenen Orcs waren zwar nerv?s und brannten darauf, wieder zu k?mpfen, doch den verschiedenen Lageraufsehern, deren Basis sich in der alten Gef?ngnisfestung Durnholde befand, gelang es, Frieden und einen Anschein von Ordnung zu erhalten.


    Doch auf der H?llenwelt Draenor bereitete eine neue Orc-Armee einen Feldzug gegen die ahnungslose Allianz vor. Ner?zhul, ehedem Mentor von Gul?dan, vereinte die verbliebenen Klans der Orcs unter seinem dunklen Banner. Mit Unterst?tzung des Klans der Shadowmoon hatte der alte Schamane die Absicht, auf Draenor eine Anzahl von Portalen zu ?ffnen, die die Horde zu neuen, unber?hrten Welten f?hren sollten. Als Energiequellen f?r diese Portale ben?tigte er einige verzauberte Artefakte aus Azeroth. Um sie in seinen Besitz zu bringen, ?ffnete Ner?zhul das Dunkle Portal wieder und schickte seine gierigen Diener hindurch.


    Die neue Horde unter der Leitung von erfahrenen alten Kriegsh?uptlingen wie Grom Hellscream und Kilrogg Deadeye vom Klan der Bleeding Hollow ?berraschte die Verteidiger der Allianz und zog pl?ndernd durch das Land. Mit Hilfe von Ner?zhuls exakten Anweisungen sammelten die Orcs in kurzer Zeit die ben?tigten Artefakte ein und flohen zur?ck ins sichere Draenor.


    K?nig Terenas von Lordaeron war ?berzeugt, dass die Orcs eine erneute Invasion von Azeroth planten, und befahl die engsten Vertrauten unter seinen Offizieren zu sich. Er gab General Turalyon und dem Erzmagier Khadgar den Befehl, eine Expedition durch das Dunkle Portal zu f?hren und der Bedrohung durch die Orcs ein f?r alle Mal ein Ende zu bereiten. Turalyon und Khadgars Truppen marschierten nach Draenor und lieferten sich zahlreiche Gefechte mit Ner?zhuls Klans auf der ?den Hellfirehalbinsel. Doch nicht einmal mit Unterst?tzung der Hochelfin Alleria Windrunner, des Zwergs Kurdran Wildhammer und des Soldatenveteranen Danath Trollbane konnte Khadgar verhindern, dass Ner?zhul Portale zu anderen Welten ?ffnete.


    Schlie?lich ?ffnete Ner?zhul tats?chlich Portale zu anderen Welten, doch welch schrecklichen Preis er daf?r w?rde bezahlen m?ssen, konnte er nicht ahnen. Die riesigen Energien der Portale begannen, Draenor bis in den innersten Kern zu ersch?ttern und auseinander zu rei?en. W?hrend Turalyons Truppen verzweifelt versuchten, in die Heimat Azeroth zur?ckzukehren, wurde Draenor von verheerenden Erdbeben heimgesucht. Grom Hellscream und Kilrogg Deadeye, die erkannten, dass Ner?zhuls gr??enwahnsinnige Pl?ne ihr ganzes Volk dem Untergang preisgaben, scharten die verbliebenen Orcs um sich und flohen nach Azeroth, wo sie zumindest vor den Erdbeben sicher waren.


    Auf Draenor erkl?rten sich Turalyon und Khadgar bereit, das ultimative Opfer zu bringen, n?mlich das Dunkle Portal von ihrer Seite aus zu zerst?ren. Sie wussten, dass es sie und ihre Gef?hrten das Leben kosten w?rde, aber dass dies die einzige M?glichkeit war, Azeroths ?berleben zu sichern. Noch w?hrend Hellscream und Deadeye sich mit der Macht der Verzweiflung durch die Reihen der Menschen einen Weg in die Freiheit erk?mpften, explodierte das Dunkle Portal hinter ihnen. F?r sie und die anderen Orcs auf Azeroth gab es nun kein Zur?ck mehr.


    Ner?zhul und sein loyaler Klan der Shadowmoon gingen durch das gr??te ihrer neu geschaffenen Portale, w?hrend ungeheure Vulkanausbr?che die Kontinente von Draenor in St?cke rissen. Sturmfluten der kochenden Meere rollten ?ber die Tr?mmer der Kontinente hinweg, bis die gepeinigte Welt durch eine gewaltige Explosion apokalyptischen Ausma?es zerst?rt wurde.






    Die Geburt des Lichk?nigs


    Ner?zhul und seine Anh?nger betraten die wirbelnde Netherwelt, die Astralebene, die alle Welten im Gro?en Dunklen Jenseits verbindet. Leider warteten Kil?jaeden und seine d?monischen Diener dort bereits auf sie. Kil?jaeden, der geschworen hatte, sich wegen seiner trotzigen Weigerung an Ner?zhul zu r?chen, riss den alten Schamanen gnadenlos und langsam in St?cke. Kil?jaeden lie? den Geist des Schamanen am Leben und unversehrt, auf dass Ner?zhul deutlich sp?ren sollte, wie sein K?rper verst?mmelt wurde. Zwar flehte Ner?zhul den D?mon an, seine Seele zu befreien und ihm den Tod zu gew?hren, doch der D?mon erwiderte grimmig, dass der Blutpakt, den sie vor langer Zeit geschlossen hatten, nach wie vor G?ltigkeit habe und Ner?zhul immer noch einen Zweck zu erf?llen h?tte.


    Da es den Orcs nicht gelungen war, die Welt f?r die Brennende Legion zu erobern, war Kil?jaeden gezwungen, eine neue Armee aufzustellen, um Chaos ?ber die K?nigreiche von Azeroth zu bringen. Diese neue Armee durfte nicht in dieselben kleingeistigen Rivalit?ten und K?mpfe untereinander verfallen, die die Horde geplagt hatten. Sie musste verbissen und gnadenlos das eine Ziel ihrer Mission verfolgen. Diesmal konnte sich Kil?jaeden keinen Misserfolg leisten.


    Kil?jaeden hielt Ner?zhuls Seele hilflos in Stasis, gab ihm aber eine letzte Chance, der Legion zu dienen oder aber ewige Folterqualen zu erdulden. Abermals lie? sich Ner?zhul unbedacht auf einen Pakt mit dem D?mon ein. Ner?zhuls Seele wurde in einen eigens geschaffenen Block aus Eis von der H?rte eines Diamanten gesperrt, Eis, das aus den entlegensten Regionen der wirbelnden Netherwelt herbeigeschafft worden war. In seinem tiefgefrorenen Sarg sp?rte Ner?zhul, wie sein Bewusstsein sich zehntausendfach ausdehnte. Von der chaotischen Kraft des D?mons verdorben, wurde Ner?zhul zu einem spektralen Wesen von unauslotbarer Macht. In diesem Augenblick verschwand der Orc namens Ner?zhul f?r immer und der Lichk?nig war geboren.


    Ner?zhuls loyales Gefolge aus Todesrittern und Shadowmoons wurde ebenfalls von der Chaosenergie des D?mons verwandelt. Die t?ckischen Zauberer wurden in St?cke gerissen und als skelettartige Lichs wiedergeboren. Der D?mon hatte daf?r gesorgt, dass Ner?zhuls Anh?nger ihm selbst im Tode treulich dienen w?rden.


    Als der richtige Zeitpunkt gekommen war, erl?uterte Kil?jaeden die Mission, f?r die er den Lichk?nig geschaffen hatte. Ner?zhul sollte eine Seuche von Tod und Schrecken ?ber Azeroth bringen, die die menschliche Zivilisation f?r alle Zeiten ausrotten w?rde. Alle, die an der grauenhaften Seuche starben, w?rden als Untote wiederauferstehen und ihre Seelen sollten f?r alle Zeiten Ner?zhuls Willen unterworfen sein. Kil?jaeden versprach, wenn Ner?zhul seine Aufgabe meistern und die Menschheit vom Antlitz der Welt tilgen k?nnte, dann w?rde er den Fluch von ihm nehmen und ihm einen neuen, gesunden K?rper geben.


    Obwohl Ner?zhul einwilligte und offenbar darauf brannte, seine Rolle zu spielen, hegte Kil?jaeden Zweifel an der Loyalit?t seines Handlangers. Dass er dem Lichk?nig keinen K?rper gab und ihn in dem Kristallsarg gefangen hielt, sicherte vorerst sein gutes Benehmen, aber der D?mon wusste, dass er wachsam sein musste und ihn niemals aus den Augen lassen durfte. Aus diesem Grund rief Kil?jaeden die Elitewache seiner D?monen herbei, die vampirischen Schreckensf?rsten, damit sie Ner?zhul bewachen und gew?hrleisten sollten, dass er seine grauenhafte Aufgabe erledigte. Tichondrius, der m?chtigste und verschlagenste unter den Schreckensf?rsten, stellte sich der Herausforderung; ihn faszinierte das Ausma? der Seuche und das beispiellose Potenzial zum V?lkermord des Lichk?nigs.






    Eiskrone und Frostthron


    Kil?jaeden bef?rderte Ner?zhuls Sarg aus Eis wieder in die Welt Azeroth. Der geh?rtete Kristall schoss ?ber den Nachthimmel und landete auf dem einsamen arktischen Kontinent Northrend, wo er sich tief in den Eiskronegletscher eingrub. Der durch den brutalen Absturz verformte und besch?digte gefrorene Kristall erinnerte an einen Thron und Ner?zhuls rachs?chtige Seele regte sich bald in seinem Inneren.


    Aus der Enge seines Frosthrons sandte Ner?zhul sein riesiges Bewusstsein aus und ber?hrte die Gedanken der Bewohner von Northrend. Ohne gro?e M?he gelang es ihm, die Gedanken der zahlreichen eingeborenen Kreaturen, darunter Eistrolle und wilde Wendigos, zu versklaven und ihre b?sen Br?der unter seinen wachsenden Einfluss zu bringen. Seine ?bersinnlichen Kr?fte schienen fast grenzenlos und er nutzte sie, um eine kleine Armee aufzustellen, die er in den verschlungenen Labyrinthen des Eiskronengletschers verbarg. W?hrend der Lichk?nig unter st?ndiger Beobachtung durch die Schreckensf?rsten seine wachsenden F?higkeiten meisterte, entdeckte er eine entlegene Menschensiedlung am Rande der gro?en Drachenverseuchung. Ner?zhul beschloss aus einer Laune heraus, seine Kr?fte an den arglosen Menschen zu erproben.


    Er schickte eine Seuche des Untodes, deren Ursprung tief im Frostthron lag, in die arktische Eisw?ste hinaus. Allein kraft seines Geistes kontrollierte er die Seuche und brachte sie mitten in ein Menschendorf. Binnen drei Tagen waren alle in der Siedlung tot, doch wenig sp?ter standen die toten Dorfbewohner als Zombiekadaver wieder auf. Ner?zhul konnte ihre Seelen und Gedanken sp?ren wie seine eigenen. Durch die tosende Kakophonie in seinen Gedanken wurde Ner?zhul noch m?chtiger, als w?rden ihn diese Seelen mit dringend ben?tigter Nahrung versorgen. Er stellte fest, dass es ein Kinderspiel war, die Aktionen der Zombies zu steuern und sie nach seinen W?nschen zu lenken.


    W?hrend der n?chsten Monate experimentierte Ner?zhul weiter mit seiner Seuche des Untodes, indem er jeden menschlichen Bewohner von Northrend damit infizierte. Da seine Armee der Untoten mit jedem Tag wuchs, wusste er, dass der Tag seiner wahren Pr?fung n?her r?ckte.






    Die Schlacht von Grim Batol


    Derweil k?mpften die versprengten ?berreste der Horde in den vom Krieg gebeutelten S?dl?ndern um das nackte ?berleben. Zwar konnten Grom Hellscream und sein Warsongklan sich der Gefangennahme entziehen, Deadeye und sein Klan der BleedingHollow jedoch wurden eingekesselt und in die Internierungslager von Lordaeron gebracht. Trotz dieser verlustreichen Aufst?nde hatten die Aufseher der Lager bald wieder die Kontrolle ?ber ihre ungeb?hrlichen Sch?tzlinge.


    Eine gro?e Streitmacht der Orcs jedoch streifte noch immer ohne Wissen der Allianz frei durch die n?rdlichen W?sten von Khaz Modan. Der Klan der Dragonmaw unter F?hrung des ber?chtigten Hexenmeisters Nekros kontrollierte mit Hilfe eines alten Artefakts namens D?monenseele die Drachenk?nigin Alexstrasza und ihren Drachenschwarm. Mit der Drachenk?nigin als Geisel stellte Nekros in der verlassenen ? und, wie manche behaupten, verfluchten ? Wildhammerfestung Grim Batol heimlich eine Armee auf. Nekros hatte vor, seine Streitmacht und die m?chtigen roten Drachen gegen die Allianz ins Feld zu schicken, und hegte die Hoffnung, die Horde damit wieder zu vereinen und die Eroberung von Azeroth fortzusetzen. Seine Vision freilich wurde nicht Wirklichkeit: Einer kleinen Schar von Widerstandsk?mpfern unter dem Menschenmagier Rhonin gelang es, die D?monenseele zu zerst?ren und die Drachenk?nigin aus Nekros? Bann zu befreien.


    In ihrer Wut zerst?rten Alexstraszas Drachen Grim Batol bis auf die Grundmauern und ?scherten den gr??ten Teil des Klans der Dragonmaw ein. Nekros? hochfliegende Pl?ne der Wiedervereinigung waren endg?ltig gescheitert, als Truppen der Allianz die ?berlebenden Orcs zusammentrieben und in die wartenden Internierungslager warfen. Die Niederlage des Klans der Dragonmaw bedeutete das Ende der Horde und des w?tenden Kampfrausches der Orcs.






    Die Lethargie der Orcs


    Monate vergingen und immer mehr Orcs wurden gefangen genommen und in die Internierungslager gesteckt. Aufgrund zunehmender ?berf?llung der Lager war die Allianz gezwungen, neue Lager auf den Ebenen s?dlich des Alteracgebirges zu erbauen. Damit er die st?ndig wachsende Anzahl der Lager ordentlich unterhalten und versorgen konnte, erhob K?nig Terenas eine neue Steuer von den Nationen der Allianz. Neben steigenden politischen Spannungen wegen Grenzstreitigkeiten sorgte speziell diese neue Steuer f?r zunehmende Unruhe. Es hatte den Anschein, als w?rde der Pakt, der die Nationen der Menschen in ihrer dunkelsten Stunde zusammengeschwei?t hatte, jeden Moment zerbrechen.


    Inmitten des politischen Aufruhrs bemerkten zahlreiche Lageraufseher eine beunruhigende Ver?nderung an den gefangenen Orcs. Im Laufe der Zeit hatten Fluchtversuche und selbst K?mpfe unter den Gefangenen deutlich nachgelassen. Die Orcs wurden in zunehmendem Ma?e verschroben und lethargisch. Es war kaum zu glauben, aber die Orcs ? die einst als das aggressivste Volk auf Azeroth betrachtet worden waren ? schienen ihren Kampfeswillen vollkommen eingeb??t zu haben. Diese seltsame Lethargie stellte die F?hrer der Allianz vor R?tsel und forderte zunehmend Tribut unter immer schw?cher werdenden Orcs.


    Spekulationen, nach denen eine seltsame, nur auf Orcs ?bertragbare Krankheit die merkw?rdige Lethargie bewirkte, machten die Runde. Doch Erzmagier Antonidas von Dalaran stellte eine andere Hypothese auf. Antonidas erforschte das Wenige, das man ?ber die Geschichte der Orcs wusste, und fand heraus, dass sie seit Generationen bereits unter dem verderblichen Einfluss d?monischer M?chte standen. Er mutma?te, dass die Orcs schon vor der ersten Invasion von Azeroth von diesen M?chten missbraucht worden waren. D?monen hatten ganz eindeutig das Blut der Orcs verunreinigt, was den Bestien wiederum unnat?rlich ?bersteigerte St?rke, Belastbarkeit und Aggression bescherte.


    Antonidas stellte die Theorie auf, dass die allgemeine Lethargie der Orcs keine Krankheit, sondern die Folge einer Reaktion auf den Entzug jener verg?nglichen Hexenmeistermagien war, die sie zu furchteinfl??enden, blutr?nstigen Kriegern gemacht hatte. Die Symptome waren zwar klar, doch gelang es Antonidas nicht, ein Heilmittel f?r den momentanen Zustand der Orcs zu finden. Viele seiner Magierkollegen vertraten ohnehin die Meinung, dass es nicht klug w?re, ein Heilmittel f?r die Orcs zu suchen. Einige angesehene F?hrer der Allianz stimmten dem zu. Antonidas machte sich weiter Gedanken ?ber den r?tselhaften Zustand der Orcs und kam zu dem Ergebnis, dass nur eine spirituelle Heilung in Frage k?me.






    Die neue Horde


    Aedelas Blackmoore, der oberste Aufseher der Internierungslager, wachte in seiner Gef?ngnisfestung Durnholde ?ber die gefangenen Orcs. Einem bestimmten Orc galt sein besonderes Interesse: dem Waisenkind, das er fast achtzehn Jahre zuvor gefunden hatte. Blackmoore hatte den jungen Orc als seinen Lieblingssklaven aufgezogen und ihm den Namen Thrall gegeben. Blackmoore brachte dem Orc alles ?ber Taktik, Philosophie und Kampf bei. Thrall wurde sogar zum Gladiator ausgebildet. Die ganze Zeit ?ber versuchte der verderbte Aufseher, aus dem Orc eine lebende Waffe zu machen.


    Trotz seiner harten Jugend wuchs der junge Thrall zu einem starken, scharfsinnigen Orc heran und wusste tief in seinem Herzen, dass er nicht bis an sein Lebensende das Dasein eines Sklaven fristen wollte. W?hrend er heranwuchs, erfuhr er von seinem Volk, den Orcs, die er nie kennen gelernt hatte: Nach ihrer Niederlage waren die meisten Orcs in Internierungslager gesperrt worden. Man munkelte, dass Doomhammer, der F?hrer der Orcs, aus Lordaeron entkommen war und sich verborgen hielt. Nur noch ein einziger abtr?nniger Klan agierte im Geheimen und versuchte, sich den aufmerksamen Blicken der Allianz zu entziehen.


    Der erfindungsreiche, wenn auch noch unerfahrene Thrall beschloss, aus Blackmoores Festung zu fliehen und nach seinesgleichen zu suchen. Im Lauf seiner Wanderschaft besuchte Thrall die Internierungslager und sah, wie seltsam verzagt und lethargisch sein einst m?chtiges Volk geworden war. Da er hier die stolzen Krieger nicht fand, auf die er gehofft hatte, machte Thrall sich auf, den letzten unbesiegten Orc-H?uptling zu finden, Grom Hellscream.


    St?ndig von den Menschen gejagt, hatte sich Hellscream den unbeugsamen Kampfeswillen der Horde bewahrt. Mit Unterst?tzung seines getreuen Warsongklans f?hrte Hellscream einen Guerillakrieg gegen die Unterdr?ckung seines bedr?ngten Volks. Ungl?cklicherweise fand Hellscream nie eine M?glichkeit, die internierten Orcs aus ihrer Tr?gheit zu rei?en. Unter dem Einfluss von Hellscreams Idealismus entwickelte der leicht zu beeinflussende Thrall eine starke Zuneigung zur Horde und ihrer Kriegertradition.


    Auf der Suche nach der Wahrheit ?ber seine eigene Herkunft reiste Thrall nach Norden, um den legend?ren Frostwolfklan zu finden. Thrall fand heraus, dass Gul?dan die Frostw?lfe in den Anfangstagen des Ersten Krieges verbannt hatte. Und er erfuhr, dass er Sohn und Erbe des Orc-Helden Durotan war, des wahren H?uptlings der Frostw?lfe, der vor fast zwanzig Jahren in der Wildnis ermordet worden war.


    Unter den Augen des ehrw?rdigen Schamanen Drek?Thar studierte Thrall die alte Schamanenkultur seines Volkes, die unter der Herrschaft des ?blen Gul?dan in Vergessenheit geraten war. Mit der Zeit wurde Thrall ein m?chtiger Schamane und nahm seinen rechtm??igen Platz als H?uptling der verbannten Frostw?lfe ein. Mit der Macht der Elemente selbst ausger?stet und von dem Drang beseelt, sein Schicksal zu finden, brach Thrall auf, um die gefangenen Klans zu befreien und sein Volk von der d?monischen Verderbnis zu heilen.


    Bei seinen Reisen traf Thrall auf den alten Kriegsh?uptling Orgrim Doomhammer, der seit vielen Jahren als Einsiedler lebte. Doomhammer, der ein enger Freund von Thralls Vater gewesen war, schloss sich dem jungen Vision?r an, um mit ihm zusammen die gefangenen Klans zu befreien. Mit Unterst?tzung vieler der alten H?uptlinge gelang es Thrall letztendlich, die Horde neu zu beleben und seinem Volk eine neue spirituelle Identit?t zu geben.


    Als Symbol der Wiedergeburt seines Volkes kehrte Thrall in Blackmoores Festung Durnholde zur?ck und vereitelte die Pl?ne seines einstigen Herrn, indem er die Internierungslager belagerte. Doch der Sieg hatte seinen Preis: Bei der Befreiung eines Lagers fiel Doomhammer im Kampf.


    Thrall nahm Doomhammers legend?ren Kriegshammer an sich, legte seine schwarze R?stung an und wurde der neue Kriegsh?uptling der Horde. In den folgenden Monaten zerst?rte Thralls kleine, aber findige Horde die Internierungslager und vereitelte alle Anstrengungen der Allianz, ihrer listenreichen Strategie etwas entgegenzusetzen. Von seinem besten Freund und Mentor Grom Hellscream ermutigt, machte Thrall es sich zur Aufgabe, dass kein Orc jemals wieder Sklave sein sollte.






    Der Krieg der Spinne


    W?hrend Thrall seine Br?der in Lordaeron befreite, baute Ner?zhul das Zentrum seiner Macht in Northrend aus. Eine gro?e Zitadelle wurde ?ber dem Eiskronegletscher errichtet, um die wachsenden Legionen der Untoten aufzunehmen. Doch ein schattenhaftes Reich stellte sich dem zunehmenden Einfluss des Lichk?nigs entgegen. Das alte unterirdische K?nigreich Azjol-Nerub, das von einem Volk b?ser humanoider Spinnen gegr?ndet worden war, schickte ihre Elitekriegerwache aus, um Eiskrone anzugreifen und dem irren Machtstreben des Lichk?nigs ein Ende zu bereiten. Zu seinem gro?en ?rger musste Ner?zhul feststellen, dass die b?sartigen Neruber nicht nur gegen die Seuche, sondern auch gegen seine telepathische Beeinflussung immun waren.


    Die Spinnenf?rsten der Neruber befehligten unermessliche Streitkr?fte und verf?gten ?ber ein unterirdisches Netzwerk, das sich fast ?ber die halbe Breite von Northrend erstreckte. Mit ihrer Taktik, die Festungen des Lichk?nigs anzugreifen und sich sofort wieder zur?ckzuziehen, vereitelten sie immer wieder seine Bem?hungen, sie auszuschalten. Schlie?lich gewann Ner?zhul seinen Krieg gegen die Neruber durch schiere Ersch?pfung. Mit Unterst?tzung der bedrohlichen Schreckensf?rsten und seiner zahllosen untoten Krieger fiel der Lichk?nig in Azjol-Nerub ein und lie? die unterirdischen Tempel ?ber den K?pfen der Spinnenf?rsten einst?rzen.


    Die Neruber waren zwar immun gegen seine Seuche, doch Ner?zhuls zunehmenden nekromantischen Kr?fte erm?glichten ihm, die Kadaver der Spinnenkrieger wiederzuerwecken und seinem Willen zu unterwerfen. Als Anerkennung ihrer Z?higkeit und Furchtlosigkeit ?bernahm Ner?zhul die eigenwillige Architektur der Neruber f?r seine eigenen Festungen und Geb?ude. Da er sein K?nigreich nun unangefochten beherrschte, begann der Lichk?nig mit den Vorbereitungen f?r seine wahre Mission. Mit seinem grenzenlosen Bewusstsein drang der Lichk?nig in die L?nder der Menschen ein und rief jede dunkle Seele, die bereit war, ihm zuzuh?ren...






    Kel?Thuzad und das Entstehen der Gei?el


    Es gab eine Hand voll m?chtiger Individuen, die weit verstreut auf der ganzen Welt den mentalen Ruf des Lichk?nigs in Northrend h?rten. Unter ihnen war auch Kel?Thuzad, Erzmagier von Dalaran, eines der ?ltesten Mitglieder der Kirin Tor, des herrschenden Rats von Dalaran. Aufgrund der Hartn?ckigkeit, mit der er die verbotene Kunst der Nekromantie studierte, war er jahrelang als Sonderling betrachtet worden. Er war besessen von dem Wunsch, alles ?ber die Welt der Magie und ihre dunklen Wunder zu wissen, und frustriert ob dessen, was er f?r die altmodischen und phantasielosen Denkweisen seiner Kollegen hielt. Als er den Ruf aus Northrend vernahm, setzte der Erzmagier seine gesamte, nicht unerhebliche Willenskraft ein, um mit der geheimnisvollen Stimme in Kontakt zu treten. In der ?berzeugung, dass die Kirin Tor zu zimperlich waren, Macht und Wissen der dunklen K?nste zu nutzen, machte er sich daran, von dem ?berm?chtigen Lichk?nig alles zu lernen, was er nur konnte.


    Kel?Thuzad lie? sein Verm?gen und seine einflussreiche politische Position zur?ck, schwor den Kirin Tor ab und verlie? Dalaran f?r immer. Von der beharrlichen Stimme des Lichk?nigs in seinen Gedanken angetrieben, ver?u?erte er seinen gesamten riesigen Besitz und lagerte sein Verm?gen ein. Allein reiste er zu Wasser und zu Lande viele Meilen, bis er schlie?lich die eisige K?ste von Northrend erreichte. Der Erzmagier, fest entschlossen, den Eiskronegletscher zu erreichen und dem Lichk?nig seine Dienste anzubieten, durchquerte die durch den Krieg verw?steten Ruinen von Azjol-Nerub. Kel?Thuzad sah Ausma? und Wucht von Ner?zhuls Macht aus erster Hand. Ihm wurde klar, dass es nicht nur weise, sondern obendrein wahrscheinlich h?chst fruchtbar w?re, sich mit dem geheimnisvollen Lichk?nig zu verb?nden.


    Nach monatelangen Reisen durch das lebensfeindliche arktische ?dland gelangte Kel?Thuzad schlie?lich zum dunklen Eiskronegletscher. Mutig n?herte er sich Ner?zhuls dunkler Zitadelle... und erschrak, als die untoten Gardisten ihn stumm passieren lie?en, als w?rde er erwartet. Kel?Thuzad stieg tief in das kalte Erdreich hinab und gelangte so zum Grund des Gletschers. Dort warf er sich in der endlosen, d?steren Eish?hle vor dem Frostthron auf den Boden und bot seine Seele dem dunklen F?rst der Toten an.


    Der Lichk?nig war zufrieden mit seinem j?ngsten Diener. Er versprach Kel?Thuzad Unsterblichkeit und gro?e Macht als Gegenleistung f?r Loyalit?t und Gehorsam. Kel?Thuzad, den es nach dunklem Wissen und Macht gel?stete, akzeptierte seine erste gro?e Mission: Er sollte in die Menschenwelt ziehen und dort eine neue Religion gr?nden, die den Lichk?nig als Gott verehren sollte.


    Damit der Erzmagier seine Mission besser erf?llen konnte, lie? Ner?zhul Kel?Thuzads Menschsein unangetastet. Der betagte, aber dennoch charismatische Hexer sollte seine Kr?fte der Illusion und ?berzeugung nutzen, um die unterdr?ckten, geknechteten Massen von Lordaeron in einen Zustand von Vertrauen und Glauben zu ziehen. Und nachdem er ihre Aufmerksamkeit geweckt hatte, w?rde er ihnen in einer neuen Vision zeigen, wie die Gesellschaft aussehen k?nnte ? und eine neue Galionsfigur, die sie ihren K?nig nennen konnten.


    Kel?Thuzad kehrte verkleidet nach Lordaeron zur?ck und verwendete in den kommenden drei Jahren sein gesamtes Verm?gen und seine Gedankenkr?fte darauf, eine geheime Bruderschaft gleich gesinnter M?nner und Frauen ins Leben zu rufen. Diese Bruderschaft, die er Kult der Verdammten nannte, versprach ihren Akolyten gesellschaftliche Gleichstellung und ewiges Leben auf Azeroth als Gegenleistung f?r ihre Dienste und Gehorsam gegen?ber Ner?zhul. Im Lauf der Monate fand Kel?Thuzad viele eifrige Freiwillige f?r seinen neuen Kult unter den ersch?pften, ?berlasteten Arbeitern von Lordaeron. Es fiel Kel?Thuzad ?berraschend leicht, dieses Ziel zu erreichen: den Glauben der B?rger an das Heilige Licht zum Glauben an Ner?zhuls dunklen Schatten zu verwandeln. W?hrend der Kult der Verdammten wuchs und sein Einfluss zunahm, achtete Kel?Thuzad akribisch darauf, seine Aktionen vor den Regierenden von Lordaeron verborgen zu halten.


    Nach Kel?Thuzads Erfolg in Lordaeron traf der Lichk?nig letzte Vorbereitungen f?r seinen Gro?angriff gegen die menschliche Zivilisation. Ner?zhul f?llte seine Seuchenenergien in eine Reihe tragbarer Artefakte, die ?Seuchenkessel? genannt wurden, und befahl Kel?Thuzad, die Kessel nach Lordaeron zu bringen, wo sie in den zahlreichen vom Kult beherrschten D?rfern versteckt werden sollten. Die von den getreuen Kultisten besch?tzten Kessel sollten als Seuchengeneratoren fungieren und die Seuche unter den ahnungslosen B?rgern der Landstriche und St?dte n?rdlich von Lordaeron verbreiten.


    Der Plan des Lichk?nigs ging voll und ganz auf. Viele der n?rdlichen D?rfer von Lordaeron wurden fast auf der Stelle verseucht. B?rger, die sich mit der Seuche ansteckten, starben, um als willige Sklaven des Lichk?nigs wiederaufzuerstehen, genau wie in Northrend. Die Kultisten unter Kel?Thuzad waren begierig darauf zu sterben und in den Diensten ihres dunklen F?rsten ihre Auferstehung zu erleben. Sie bejubelten die Aussicht auf Unsterblichkeit in einem Dasein als Untote. Und je mehr die Seuche sich ausbreitete, desto mehr wilde Zombies erstanden in den Nordlanden. Kel?Thuzad betrachtete die wachsende Armee des Lichk?nigs und nannte sie ?die Gei?el?, denn bald schon sollte sie zu den Toren von Lordaeron marschieren und die Menschheit ausrotten.






    Die Allianz zerbricht


    Ohne etwas von den Totenkulten zu bemerken, die in ihren L?ndern entstanden, begannen die F?hrer verschiedener Nationen der Allianz einen kleinm?tigen Zank und Streit um Territorialanspr?che und schwindenden politischen Einfluss. K?nig Terenas von Lordaeron hegte die Bef?rchtung, dass der Pakt, den sie in ihrer d?stersten Stunde geschmiedet hatten, nicht mehr lange halten w?rde. Terenas hatte die F?hrer der Allianz dazu gebracht, dass sie Geld und Arbeitskr?fte f?r den Wiederaufbau des s?dlichen K?nigreichs Stormwind bereitstellten, das w?hrend der Besatzung Azeroths durch die Orcs zerst?rt worden war. In Verbindung mit den enormen Kosten f?r den Unterhalt der zahlreichen Orc-Internierungslager brachten speziell diese h?heren Steuern viele Anf?hrer ? und hier besonders Genn Greymane von Gilneas ? zu der ?berzeugung, dass f?r ihre K?nigreiche eine Abwendung von der Allianz von Vorteil w?re.


    Erschwerend kam hinzu, dass die ?berheblichen Hochelfen von Silvermoon der Allianz den Beistand aufk?ndigten und behaupteten, die schlechte Strategie der Menschen habe dazu gef?hrt, dass ihre W?lder im Zweiten Krieg niedergebrannt worden seien. Terenas bezwang seine Ungeduld und brachte den Elfen taktvoll in Erinnerung, dass Quel?Thalas ohne die zahlreichen tapferen Menschen, die ihr Leben f?r seine Verteidigung gegeben hatten, vom Antlitz der Erde verschwunden w?re. Doch die Elfen beschlossen st?rrisch, eigene Wege zu gehen. Nach dem Abgang der Elfen entschieden sich auch Gilneas und Stromgarde f?r die Unabh?ngigkeit.


    Die Allianz zerfiel, doch noch hatte K?nig Terenas Verb?ndete, auf die er sich verlassen konnte. Admiral Proudmoore von Kul Tiras und der junge K?nig Varian Wrynn von Azeroth blieben der Allianz treu ergeben. Und die Hexer der Kirin Tor unter dem Erzmagier Antonidas versicherten Terenas weiterhin der unersch?tterlichen Unterst?tzung durch Dalaran. Am beruhigendsten war aber der Schwur des m?chtigen Zwergenk?nigs Magni Bronzebeard, der gelobte, dass die Zwerge von Ironforge f?r immer in der Schuld der Allianz stehen w?rden, da sie Khaz Modan von der Herrschaft der Horde befreit hatte.

    • Offizieller Beitrag

    Chapter V: Return of the Burning Legion






    Die Gei?el von Lordaeron
    Warcraft 3: Reign of Chaos


    Nach langen Monaten der Vorbereitung riskierten Kel?Thuzad und sein Kult der Verdammten schlie?lich den ersten Schlag, indem sie die Seuche des Untodes in Lordaeron freisetzten. Uther und die anderen Paladine untersuchten die infizierten Regionen in der Hoffnung, sie k?nnten eine M?glichkeit finden, die Seuche einzud?mmen. Doch die Seuche breitete sich allen Anstrengungen zum Trotz weiter aus und wurde zur Zerrei?probe f?r die Allianz.


    W?hrend die Reihen der Untoten Lordaeron heimsuchten, nahm Prinz Arthas, der einzige Sohn von Terenas, den Kampf gegen die Gei?el auf. Arthas gelang es zwar, Kel?Thuzad zu t?ten, aber die Reihen der Untoten schwollen dennoch mit jedem Soldaten an, der bei der Verteidigung seines Landes fiel. In seiner ohnm?chtigen Wut auf diesen scheinbar unaufhaltbaren Feind griff Arthas zu immer extremeren Ma?nahmen, um ihn zu besiegen. Schlie?lich warnten seine Kameraden ihn, dass er im Begriff w?re, seine Menschlichkeit aufzugeben.


    Arthas? Furcht und Entschlossenheit wurden ihm zuletzt zum Verh?ngnis. Er sp?rte dem Ursprung der Seuche bis nach Northrend nach, um der Gefahr f?r immer ein Ende zu machen. Doch stattdessen wurde Prinz Arthas schlie?lich selbst ein Opfer der schier unermesslichen Macht des Lichk?nigs. In dem Glauben, sein Volk damit retten zu k?nnte, ergriff Arthas die verfluchte Runenklinge Frostmourne. Das Schwert gew?hrte ihm zwar unauslotbare Macht, aber es stahl ihm seine Seele und verwandelte ihn in den gr??ten der Todesritter des Lichk?nigs. Nach dem Verlust seiner Seele und nicht mehr bei Sinnen f?hrte Arthas die Gei?el gegen sein eigenes K?nigreich. Am Ende schlie?lich ermordete Arthas gar seinen eigenen Vater, K?nig Terenas, und zertrat Lordaeron unter den eisernen Abs?tzen des Lichk?nigs.






    Sonnenbrunnen ? Der Fall von Quel?Thalas


    Obwohl Arthas nunmehr alle Menschen get?tet hatte, die er jetzt als seine Feinde betrachtete, qu?lte ihn immer noch der Geist von Kel?Thuzad. Der Geist fl?sterte Arthas ein, dass er f?r die n?chste Phase der Pl?ne des Lichk?nigs wiederbelebt werden m?sse. Zu diesem Zweck m?sse Arthas Kel?Thuzads ?berreste zum mystischen Sonnenbrunnen bringen, der im ewigen K?nigreich der Hochelfen Quel?Thalas verborgen lag.


    Arthas und seine Gei?el erst?rmten Quel?Thalas und belagerten die Elfen, deren Verteidigung immer schw?cher wurde. Sylvanas Windrunner, Waldl?ufer-General von Silvermoon, k?mpfte tapfer, aber Arthas l?schte die Armee der Hochelfen letztlich dennoch aus und k?mpfte sich bis zum Sonnenbrunnen durch. Als grausame Geste seiner ?berlegenheit erweckte er sogar Sylvanas? besiegten Leichnam wieder als Banshee, verflucht, im endlosen Untod in den Diensten der Eroberer von Quel?Thalas zu stehen.


    Zuletzt tauchte Arthas Kel?Thuzads ?berreste in die magischen Wasser des Sonnenbrunnens. Die starken Wasser der Ewigkeit wurden zwar durch diese Tat verunreinigt, Kel?Thuzad jedoch als zauberkundiger Lich wiedergeboren. Nachdem er als Wesen mit jetzt weitaus gr??erer Macht wiederauferstanden war, erl?uterte Kel?Thuzad die n?chste Phase der Pl?ne des Lichk?nigs. Als Arthas und seine Armee der Toten endlich s?dw?rts zogen, war kein einziger Elf in Quel?Thalas mehr am Leben. Das ruhmreiche Heimatland der Hochelfen, das mehr als neuntausend Jahre ?berdauert hatte, existierte nicht mehr.






    Archimondes R?ckkehr und die Flucht nach Kalimdor


    Als Kel?Thuzad wieder geheilt war, f?hrte Arthas die Gei?el s?dw?rts nach Dalaran. Dort fiel dem Lich das m?chtige Zauberbuch von Medivh in die H?nde, mit dessen Hilfe er Archimonde zur?ck in die Welt holte. Von diesem Moment an begann Archimonde h?chstselbst die letzte Invasion der Legion. Nicht einmal die Zauberer der Kirin Tor konnten verhindern, dass Arthas? Streitkr?fte Medivhs Buch stahlen, und so hatte Kel'Thuzad bald alles, was er brauchte, um seinen Zauber auszuf?hren. Nach zehntausend Jahren erschien der m?chtige D?mon Archimonde erneut in seinem Wirtsk?rper auf der Welt Azeroth. Doch Dalaran war nicht ihr letztes Ziel. Auf pers?nliches Gehei? von Kil?jaeden folgten Archimonde und seine D?monen der untoten Gei?el nach Kalimdor, um den Weltbaum Nordrassil zu vernichten.


    Inmitten dieses Chaos erschien ein einsamer, mysteri?ser Prophet auf der Bildfl?che und bot den sterblichen V?lkern seine Unterst?tzung an. Dieser Prophet war kein anderer als Medivh, der letzte W?chter, der auf wundersame Weise aus dem Jenseits zur?ckgekehrt war, um sich von fr?heren S?nden reinzuwaschen. Medivh erz?hlte der Horde und der Allianz von den drohenden Gefahren und beschwor sie zur Zusammenarbeit. Nach Generationen voller Hass wollten die Orcs und Menschen davon nichts wissen. Medivh musste sich um jedes Volk einzeln k?mmern und es mit Prophezeiungen und Tricks ?ber das Meer ins legend?re Land Kalimdor locken. Bald stie?en Orcs und Menschen auf die lange verborgene Zivilisation der Kaldorei.


    Unter F?hrung von Thrall mussten die Orcs auf der Reise durch das ?dland von Kalimdor eine Reihe von R?ckschl?gen hinnehmen. Sie schlossen zwar Freundschaft mit Cairne Bloodhoof und seinen m?chtigen Taurenkriegern, aber viele Orcs erlagen dem d?monischen Kampfrausch, der sie schon seit Jahren verseuchte. Grom Hellscream, Thralls gr??ter Offizier, verriet die Horde sogar, indem er seinen niederen Instinkten gehorchte. Als Hellscream und seine loyalen Warsongkrieger durch die W?lder von Ashenvale schlichen, stie?en sie auf die alten Schildwachen der Nachtelfen. In der ?berzeugung, dass die Orcs zu ihrer kriegerischen Lebensweise zur?ckgekehrt waren, kam der Halbgott Cenarius herbei, um Hellscream und seine Orcs zu vertreiben. Doch im Banne von ?bernat?rlichem Hass und Wut konnten Hellscream und seine Orcs Cenarius t?ten und den alten Wald verderben. Zu guter Letzt stellte Hellscream seine Ehre wieder her, indem er Thrall half, Mannoroth zu besiegen, jenen D?monenf?rsten, der die Orcs urspr?nglich mit dem Fluch seines Hasses und seiner Wut belegt hatte. Durch Mannoroths Tod wurde der Blutfluch der Orcs schlie?lich beendet.


    W?hrend Medivh noch die Orcs und Menschen von der Notwendigkeit einer Allianz zu ?berzeugen versuchte, k?mpften die Nachtelfen auf ihre eigene heimliche Weise gegen die Legion. Tyrande Whisperwind, die unsterbliche Hohepriesterin der Nachtelfen-Schildwachen, k?mpfte verzweifelt, um zu verhindern, dass die D?monen und Untoten die W?lder von Ashenvale ?berrannten. Tyrande wurde klar, dass sie Hilfe brauchte, daher zog sie aus, die Druiden der Nachtelfen aus ihrem tausendj?hrigen Schlummer zu wecken. Tyrande rief ihren einstigen Geliebten Malfurion Stormrage und schaffte es, ihre Verteidigung zu st?rken und die Legion zur?ckzuschlagen. Mit Malfurions Hilfe erhob sich die Natur selbst und wehrte sich gegen die Legion und die verb?ndete Gei?el.


    Auf der Suche nach weiteren Druiden im Gro?en Schlaf fand Malfurion das alte Gef?ngnis im Grabh?gel, wo er seinen Bruder Illidan angekettet hatte. ?berzeugt, dass Illidan ihnen gegen die Legion beistehen w?rde, befreite Tyrande den Bruder ihres Geliebten. Tats?chlich unterst?tzte Illidan sie eine Zeit lang, doch dann floh er, um seine eigenen Pl?ne zu verfolgen.


    Die Nachtelfen wappneten sich und k?mpften voll grimmiger Entschlossenheit gegen die Brennende Legion. Die Legion suchte noch immer nach dem Brunnen der Ewigkeit, seit langem Quell der St?rke des Weltbaums und Herz des K?nigreichs der Nachtelfen. Sollte ihr geplanter Angriff auf den Weltbaum von Erfolg gekr?nt sein, w?rden die D?monen die Welt buchst?blich in St?cke rei?en.






    Die Schlacht am Berg Hyjal


    Unter Medivhs F?hrung begriffen Thrall und Jaina Proudmoore, die Anf?hrerin der menschlichen Streitkr?fte in Kalimdor, dass sie ihre Differenzen beilegen mussten. Ebenso stimmten die von Malfurion und Tyrande gef?hrten Nachtelfen darin ?berein, dass sie sich zusammentun mussten, wenn sie den Weltbaum verteidigen wollten. Mit dem gemeinsamen Ziel vor Augen arbeiteten die V?lker von Azeroth Hand in Hand, um die Energien des Weltbaums aufs ?u?erste zu st?rken. Es gelang dem mit der ureigenen Kraft der Welt ausgestatteten Malfurion, die Urgewalt von Nordrassils Wut zu entfesseln, damit Archimonde zu vernichten und die Verbindung der Legion zum Brunnen der Ewigkeit zu durchtrennen. Die letzte Schlacht ersch?tterte den Kontinent Kalimdor bis ins Mark. Da die Brennende Legion keine Macht mehr aus dem Brunnen beziehen konnte, zerbrach sie unter den vereinten Kr?ften der Armeen der Sterblichen.



    Der Aufstieg des Verr?ters
    Warcraft 3X: The Frozen Throne


    Als die Legion Ashenvale erst?rmte, wurde Illidan nach zehntausend Jahren der Gefangenschaft aus seinem Gef?ngnis im Grabh?gel befreit. Er versuchte zwar, seine Kameraden zu beschwichtigen, nahm jedoch alsbald seine wahre Gestalt wieder an und verleibte sich die Energie eines m?chtigen Hexenmeisterartefakts ein, das ?Sch?del des Gul?dan? hie?. Damit entwickelte Illidan d?monische Eigenschaften und eine dramatisch h?here Macht. ?berdies wurden ihm ein Teil von Gul?dans alten Erinnerungen zuteil ? speziell die an das Grabmal von Sargeras, dem Insellabyrinth, wo sich Ger?chten zufolge die ?berreste des dunklen Titanen Sargeras befinden sollten.


    Illidan, der vor Macht brodelte und wieder frei durch die Welt streifen konnte, suchte nach seinem eigenen Platz im gro?en Plan des Lebens. Doch dann wandte sich Kil?jaeden an Illidan und machte ihm ein Angebot, das er nicht ausschlagen konnte. Kil?jaeden war zwar w?tend ?ber Archimondes Niederlage am Berg Hyjal, doch hatten wichtigere Dinge Vorrang vor seinem Durst nach Rache. Kil?jaeden sp?rte, dass der Lichk?nig, seine eigene Sch?pfung, so m?chtig wurde, dass er ihn nicht mehr kontrollieren konnte, und befahl Illidan, Ner?zhul zu vernichten und der Gei?el der Untoten ein f?r alle Male ein Ende zu machen. Als Gegenleistung sollte Illidan unerh?rte Macht und einen gleichberechtigten Platz unter den verbliebenen F?rsten der Brennenden Legion erhalten.


    Illidan willigte ein und machte sich unverz?glich daran, den Frostthron zu zerst?ren, jenen eisigen Kristallsarg, in dem der Geist des Lichk?nigs residierte. Illidan wusste, er w?rde ein m?chtiges Artefakt ben?tigen, um den Frostthron zu vernichten. So nutzte er das Wissen, das ihm aus Gul?dans Erinnerungen zuteil geworden war, um das Grabmal von Sargeras zu suchen und sich die ?berreste des dunklen Titanen zu sichern. Er forderte einige alte Schulden bei den Hochgeborenen ein und lockte die Naga aus ihren dunklen unterseeischen Unterschlupfen. Angef?hrt von der verschlagenen Hexe Lady Vashj halfen die Naga Illidan, zu den verheerten Inseln vorzusto?en, wo sich das Grabmal von Sargeras angeblich befinden sollte.


    Als Illidan mit den Naga aufbrach, er?ffnete Aufseherin Maiev Shadowsong die Jagd auf ihn. Maiev war zehntausend Jahre lang Illidans Kerkermeisterin gewesen und berauschte sich an der Aussicht, ihn wieder zu fassen zu bekommen. Doch Illidan ?berlistete Maiev und ihre Beh?ter und konnte das Auge von Sargeras all ihren Bem?hungen zum Trotz erobern. Nachdem er das m?chtige Auge in seinem Besitz hatte, begab sich Illidan zur einstigen Hexerstadt Dalaran. Illidan, dem die Leyenergielinien der Stadt zus?tzliche Kraft spendeten, benutzte das Auge f?r einen zerst?rerischen Zauber gegen Eiskrone, die Zitadelle des Lichk?nigs im fernen Northrend. Illidans Angriff zerschmetterte die Verteidigung des Lichk?nigs und riss das Dach der Welt entzwei. Erst im letzten Augenblick wurde Illidans zerst?rerischer Zauber gestoppt, als sein Bruder Malfurion und Priesterin Tyrande eintrafen und Maiev unterst?tzten.


    Illidan wusste wohl, dass Kil?jaeden h?chst unzufrieden sein w?rde ob seines Versagens, und floh in die ?de Dimension, die als die Scherbenwelt bekannt ist: die letzten ?berreste von Draenor, der einstigen Heimat der Orcs. Er hatte die Absicht, Kil?jaedens Zorn auf diese Weise zu entgehen und sein weiteres Vorgehen zu planen. Nachdem sie Illidan erfolgreich aufgehalten hatten, kehrten Malfurion und Tyrande nach Ashenvale zur?ck, um ?ber ihr Volk zu wachen. Maiev indessen wollte nicht so einfach aufgeben und folgte Illidan zur Scherbenwelt, fest entschlossen, ihn der Gerechtigkeit zu ?bergeben.






    Der Aufstand der Blutelfen


    Zu diesem Zeitpunkt hatte die Gei?el der Untoten Lordaeron und Quel?Thalas schon weitgehend in die toxischen Pestl?nder verwandelt. Nur noch wenige Enklaven existierten, in denen die Allianz Widerstand leistete. Eine der Gruppen, die fast ausnahmslos aus Hochelfen bestand, wurde vom letzten Spross der Sunstrider-Dynastie angef?hrt: Prinz Kael?thas. Kael, selbst ein f?higer Hexer, wurde der schwindenden Allianz ?berdr?ssig. Die Hochelfen trauerten ob des Verlustes ihrer Heimat und beschlossen, sich ihrem gefallenen Volk zu Ehren Blutelfen zu nennen. Doch w?hrend sie sich daran versuchten, die Gei?el in Schach zu halten, litten sie schwer darunter, vom Sonnenbrunnen, der Quelle ihrer Macht, abgeschnitten zu sein. Im verzweifelten Bem?hen, ein Heilmittel gegen die vererbte Magiesucht seines Volkes zu finden, wagte Kael das Undenkbare: Er bekannte sich zum hochgeborenen Erbe seiner Vorfahren und tat sich mit Illidan und dessen Naga zusammen, um eine neue Kraftquelle der Magie aufzutun. Die restlichen Befehlshaber der Allianz bezeichneten die Blutelfen als Verr?ter und schlossen sie auf ewig aus ihren Reihen aus.


    Kael und seine Blutelfen sahen keinen anderen Ausweg mehr, als Lady Vashj zur Scherbenwelt zu folgen und dort gegen die Aufseherin Maiev zu k?mpfen, die Illidan wieder eingefangen hatte. Den vereinigten Naga- und Blutelfenheeren gelang es, Maiev zu besiegen und Illidan aus ihrem Griff zu befreien. Im Fremdland scharte Illidan daraufhin seine Streitkr?fte f?r einen zweiten Schlag gegen den Lichk?nig und dessen Festung Eiskrone um sich.






    B?rgerkrieg in den Pestl?ndern


    Ner?zhul, der Lichk?nig, wusste genau, wie knapp bemessen seine Zeit war. In seinem Gef?ngnis im Frostthron argw?hnte er, dass Kil?jaeden seine Agenten herschicken w?rde, um ihn zu vernichten. Der Schaden, den Illidans Zauber verursachte, hatte den Frostthron entzweigerissen; dadurch verlor der Lichk?nig Tag f?r Tag an Macht. Im verzweifelten Bem?hen, sich zu retten, rief er seinen gr??ten sterblichen Diener an seine Seite: den Todesritter Prinz Arthas.


    Arthas war, obwohl ihn die Schw?che des Lichk?nigs seiner Macht beraubte, in Lordaeron in einen B?rgerkrieg verstrickt. Die H?lfte der stehenden Streitmacht der Untoten putschte unter F?hrung der Banshee Sylvanas Windrunner, um die Herrschaft ?ber das Reich der Untoten an sich zu rei?en. Arthas, den der Lichk?nig gerufen hatte, war gezwungen, die Gei?el seinem Offizier Kel?Thuzad zu ?berlassen, als der Krieg in den Pestl?ndern eskalierte.


    Schlie?lich und endlich ?bernahmen Sylvanas und ihre rebellischen Untoten (die ?Verlassene? genannt wurden) die zerst?rte Hauptstadt von Lordaeron. Die Verlassenen errichteten ihre eigene Bastion unter der verw?steten Stadt und schworen, dass sie die Gei?el besiegen und Kel?Thuzad und seine Diener aus dem Land jagen w?rden.


    Geschw?cht, aber fest entschlossen, seinen Meister zu retten, traf Arthas in Northrend ein, wo er bereits von den Naga und Blutelfen erwartet wurde. Er lieferte sich nebst den verb?ndeten Nerubern einen Wettlauf mit Illidans Truppen zum Eiskronegletscher, um den Frostthron zu verteidigen.






    Der Triumph des Lichk?nigs


    Es gelang Arthas trotz seiner Schw?che, Illidan auszuman?vrieren und den Frostthron als Erster zu erreichen. Mit seiner Runenklinge Frostmourne zerschmetterte Arthas das eisige Gef?ngnis des Lichk?nigs und gab damit Ner?zhuls verzauberten Helm und Brustpanzer frei. Arthas setzte sich den unvorstellbar m?chtigen Helm auf und wurde der neue Lichk?nig. Die Geister von Ner?zhul und Arthas verschmolzen zu einem einzigen m?chtigen Wesen, wie es Ner?zhul stets geplant gehabt hatte. Illidan und seine Truppen mussten entehrt zur?ck zur Scherbenwelt fliehen, w?hrend Arthas zu einer der m?chtigsten Wesenheiten wurde, die die Welt je gesehen hatte.


    Derzeit residiert Arthas, der neue und unsterbliche Lichk?nig, in Northrend; man munkelt, dass er die Zitadelle Eiskrone neu aufbauen l?sst. Kel?Thuzad, der Offizier seines Vertrauens, befehligt die Gei?el in den Pestl?ndern. Sylvanas und ihre rebellischen Untoten halten lediglich Tirisfal, einen kleinen Teil des von Kriegen gebeutelten K?nigreichs.






    Alter Hass ? Die Kolonialisierung von Kalimdor


    Die sterblichen V?lker errangen zwar den Sieg, doch ihre Welt war vom Krieg verw?stet. Die Gei?el und die Brennende Legion hatten die Zivilisationen von Lordaeron so gut wie vernichtet und waren mit ihrer Arbeit auch in Kalimdor fast zu Ende. Nun galt es, W?lder zu heilen, Zwistigkeiten beizulegen und neue Heimatl?nder zu besiedeln. Der Krieg hatte tiefe Wunden bei allen V?lkern hinterlassen, doch sie verb?ndeten sich selbstlos und versuchten einen Neuanfang, dessen ersten Schritt der br?chige Waffenstillstand zwischen der Allianz und der Horde bildete.


    Thrall f?hrte die Orcs zum Kontinent Kalimdor, wo sie mit Hilfe ihrer Taurenbr?der eine neue Heimat schufen. Die Orcs lie?en sich in dem neuen Land nieder, das sie Thralls ermordetem Vater zu Ehren Durotar nannten, und begannen mit dem Wiederaufbau ihrer einst ruhmreichen Gesellschaft. Nach dem Ende des d?monischen Fluchs wandelte sich die Horde von einem kriegerischen Moloch zu einem lockeren Verbund, in dem ?berleben und Wohlstand h?her gesch?tzt wurden als Eroberungen. Mit Unterst?tzung der edlen Tauren und der listenreichen Trolle des Darkspearstammes sahen die Orcs einer neuen ?ra des Friedens in ihrem Land entgegen.


    Die verbliebenen Streitkr?fte der Allianz unter Jaina Proudmoore lie?en sich im S?den von Kalimdor nieder. An der K?ste der Marschen von Dustwallow errichteten sie die Hafenstadt Theramore. Dort bem?hten sich die Menschen und die mit ihnen verb?ndeten Zwerge, in einem Land zu ?berleben, das stets feindselig f?r sie bleiben sollte. Die Verteidiger von Durotar und Theramore wahrten zwar den nerv?sen Waffenstillstand untereinander, doch die Br?derlichkeit der Kolonien sollte nicht von langer Dauer sein.


    Der Frieden zwischen Orcs und Menschen fand ein j?hes Ende, als eine gewaltige Flotte der Allianz in Kalimdor eintraf. Die m?chtige Flotte unter dem Befehl von Jainas Vater Gro?admiral Daelin Proudmoore hatte Lordaeron verlassen, bevor Arthas das K?nigreich zerst?rte. Admiral Proudmoore suchte nach Monaten der Entbehrung auf See nach ?berlebenden der Allianz.


    Proudmoores Armada stellt eine schwere Bedrohung f?r die Stabilit?t der Region dar. Als gefeierter Held des Zweiten Krieges war Jainas Vater ein unerbittlicher Gegner der Horde und fest entschlossen, Durotar dem Erdboden gleichzumachen, bevor die Orcs in dem Land Fu? fassen konnten.


    Der Gro?admiral stellte Jaina vor eine schreckliche Wahl: ihn im Kampf gegen die Orcs zu unterst?tzen und ihre neuen Verb?ndeten zu verraten oder den eigenen Vater zu bek?mpfen und den br?chigen Frieden zu erhalten, den Allianz und Horde endlich erreicht hatten. Nach langem und gr?ndlichem Nachdenken entschied sich Jaina f?r Letzteres und half Thrall, ihren hasserf?llten Vater zu besiegen. Leider fiel Admiral Proudmoore im Kampf, bevor Jaina sich mit ihm auss?hnen oder beweisen konnte, dass die Orcs keine blutgierigen Monster mehr waren. Als Dank f?r ihre Loyalit?t lie?en die Orcs Jainas Streitmacht unbehelligt nach Theramore zur?ckkehren.

    Was nicht passt wird passend gemacht.

    Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten 8)

    Eine alte Weisheit sagt:

    "Wer abends gesoffen hat, kann morgens auch arbeiten!" Das ist FALSCH!

    "Man kann morgens auch nicht fliegen, wenn man abends gevögelt hat!"




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